BENEDIKTINERINNENABTEI ST. HILDEGARD

Liebe Freundinnen und Freunde der Abtei!

 

Dieser Newsletter ist ein außerordentlicher. Unsere Abteikirche braucht Ihre Unterstützung.

Viele von Euch kennen sie und schätzen die meditative Atmosphäre in der Kirche, ihre Großzügigkeit und Ruhe und die freundschaftliche Einladung des gemalten Christus in der Apsis.

Die Ausmalung ist etwas Einzigartiges, in vielerlei Hinsicht: 

Unsere Abteikirche ist im Stil der Beuroner Kunst ausgemalt. Sie ist liturgische Kunst, gemalt von Mönchen. Die meditative Atmosphäre, der tiefe Friede, den man in ihr spürt, die Einladung, die von dem Christus in der Apsis ausgeht, haben darin ihren Ursprung. Es war ein Experiment von Mönchen, die die Kunst aus dem gleichen Geist wie das Mönchtum reformieren und zu den Ursprüngen zurückführen wollten. So sind die klaren, ruhigen Linien entstanden. Als liturgische Kunst ist sie zweckfrei wie das Chorgebet, l'art pour Dieu. Die Ruhe des Chorgebetes, das zeitunabhängig zum Kern der Beziehung zwischen Gott und Mensch führt, wird aufgenommen in der Bildsprache der Ausmalung und führt zu einer zwanglosen Einladung an alle Menschen, in dieser Atmosphäre Ruhe und Zeit für sich selbst zu finden.

Unsere Abteikirche ist die einzige so vollständig ausgemalte Klosterkirche im Stil der Beuroner Kunst in Europa.     

Ebenso einzigartig ist die Präsenz von Frauen in unserer Kirche. Die Ausmalung erzählt von Frauen in der Bibel, in der Kirche, in Klöstern. Frauen, die Prophetinnen waren, Frauen, die Klöster gegründet haben, und Frauen, die grundlegende Werke der Kirchengeschichte geschrieben haben. Debora, Richterin Israels; Sarah, die Frau Abrahams; die heilige Scholastika, die Schwester Benedikts; Hildegard, Kunigunde, Mechthild, Gertrud, - Nonnen, deren geistliches Verständnis so tief war, dass ihre Werke über Jahrhunderte gelesen werden. Diese Kirche erzählt Frauengeschichte so umfangreich wie keine andere.

Unsere Kirche hat aber auch ein Problem. Sie ist über hundert Jahre alt. Und sie ist streckenweise sehr dunkel, insbesondere zu Zeiten als die Beleuchtung noch nicht so möglich war wie heute. Deswegen wurden 1967 Teile übermalt. Aus beiden Gründen ist sie heute in Gefahr. Verschmutzungen und Wasserschäden sowie die Übermalung führen dazu, dass sie dringend grundlegend saniert werden muss um sie zu erhalten. Das ist nicht einfach, technisch und finanziell. Daher benötigen wir, benötigt unsere Kirche, Unterstützung. 

Diese Unterstützung möchten wir über ein Crowdfunding-Projekt gewinnen. Zunächst geht es nur um den ersten kleinen Schritt. Es müssen Voruntersuchungen durchgeführt werden, um die eigentliche Sanierung zu planen. Da wir das nicht alleine finanzieren können, bitten wir um Hilfe.

Diese Spendenaktion kommt zu einem schwierigen Zeitpunkt. Der Krieg in der Ukraine und das Leid, zu dem er führt, benötigen dringend humanitäre Hilfe und Spenden. Das ist uns sehr bewusst, wir haben uns auch selbst mit dafür engagiert. Gemeinsam mit anderen Helfern haben wir gerade einen Hilfstransport in ein Dorf in der Westukraine zur Versorgung von Binnenflüchtlingen auf den Weg gebracht. Zur Stunde wird er transportiert, - und nun müssen wir uns um unsere Kirche kümmern, da sie die Förderung der Denkmalpflege verliert, wenn wir nicht dieses Jahr noch beginnen. Dazu hoffen wir auf Ihre Unterstützung.

Unser Crowdfunding-Projekt wird von der Pax-Bank unterstützt und läuft ab sofort bis zum 26. September. Wenn mindestens 10.000 € Spenden bis zum 26. September zusammen kommen, steht das Geld für unsere Abteikirche zur Verfügung und wir können beginnen. Wenn nicht, gehen alle Spenden an die Spender zurück. Wir hoffen natürlich, dass das Ziel erreicht wird und die einzigartige Ausmalung erhalten bleibt. Über hundert Jahre ist diese Kirche schon ein Ort, an dem alle Menschen willkommen sind, und wir möchten sie gerne so auch an die nächsten Generationen weiter geben, damit weiterhin die freundschaftliche Einladung des gemalten Christus in der Apsis alle Besucher willkommen heißt.

Hier ist der Link zu dem Crowdfunding- Projekt. Wenn wir Sie überzeugt haben - freuen wir uns über Unterstützung und Verbreitung des Anliegens!

Ihre dankbaren Schwestern von St. Hildegard

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Impressum: Vereinigung der Benediktinerinnen zu St. Hildegard e.V. Abtei St. Hildegard 1, D – 65385 Rüdesheim am Rhein Tel.: 0049/(0)6722/499-0; Fax: 0049/(0)6722/499-178 E-Mail: benediktinerinnen@abtei-st-hildegard.de vertreten durch: Äbtissin Dorothea Jutta Flandera OSB registriert bei: AG Wiesbaden: VR 5353