transitZONEN: Die aktuelle Ausstellung im Kunstkeller

Künstlerische Betrachtungen am Rande der Komfortzone

Zum Thema Müll im Meer wurde schon viel geschrieben, gezeigt, gewarnt und düster die Zukunft
beschworen. Jeder weiß, dass wir unsere Wegwerfgesellschaft nicht länger ohne Konsequenzen ausleben
können. Aber außer einigen wenigen Versuchen etwas anders zu machen, geht es weiter wie bisher … Wir produzieren zuviel Müll, recyclen zu wenig und überhaupt fühlen wir uns nicht wirklich verantwortlich für das, was wir späteren Generationen auf dieser Welt hinterlassen.

Die Ausstellung „transitZONEN“ möchte weder einen weiteren Zeigefinger erheben, noch bietet
sie einfache Alternativen – sie will durch einen ästhetischen Blick auf die Spuren unserer Lebensweise
dazu einladen, unseren Konsum zu hinterfragen und darüber nachzudenken,
welche Rolle wir in der Natur spielen wollen.

Die Motivation der Künstler Johannes Höller und Claudia Raudszus ist der Versuch aufzuzeigen, dass zwischen Schwarz und Weiß immer ein Bereich liegt, der weder der einen noch der anderen Seite zuzuordnen ist – eine Transitzone. Nichts ist nur so oder so, von verschiedenen Blickwinkeln ergeben sich andere An- und Einsichten, die jeder für sich selbst als Schwarz oder Weiß festlegen muss.

So können wir den Müll am Strand mit Entsetzen betrachten, weil wir wissen, dass er zerrieben zu kleinsten Teilen über die Nahrungskette bald in unserem Körper landen wird … Oder wir konzentrieren uns auf die Schönheit, welche die Natur bei diesen Prozessen hervorbringt.

Intention der Künstler ist die Idee, dass wir mit unserer Kunst Menschen die Möglichkeit geben, sich einem Thema von einer anderen als der gewohnten Seite zu nähern, neue transitZONEN zu entdecken, die im Idealfall zu einer (positiven) Verschiebung der eigenen Wahrnehmung führen.

Die Ausstellung ist vom 2. März bis 2. Juni jeweils Mi – So von 15.00 -17.00 h zu sehen.

Die Künstler:

Johannes Höller ist freiberuflicher Fotograf und Künstler. Er studierte freie Kunst in Saarbrücken, ist Tutor, Dozent und Lehrbeauftragter, gibt Kunstworkshops für Kinder und Jugendliche und ist derzeit auch Vertretungslehrer für Kunst am Ludwig-Frank-Gymnasium in Mannheim.

Claudia Raudszus absolvierte ebenfalls ein Studium der freien Kunst in Saarbrücken. Heute Dozententätigkeit, u.a. bei der Betreuung und Partizipation an diversen Kunst am Bau-Gruppenprojekten und Ausstellungen.