Unterstützung für die vor dem Krieg geflohenen Menschen in der Ukraine
Liebe Freundinnen und Freunde der Abtei!
Wir möchten noch einmal helfen und bitten noch einmal auch Euch um Hilfe.
Es geht um eine Gegend im Süd-Westen der Ukraine. Dorthin sind sehr viele Menschen aus dem Kriegsgebiet, v.a. den Städten im Osten geflohen und einige von ihnen konnten auf der Flucht nichts mitnehmen. Es mangelt am Nötigsten und die Temperaturen erreichen langsam den Gefrierpunkt. Die geflohenen Menschen konnten in Häusern untergebracht werden, aber die Häuser sind kalt und der Winter beginnt. Hinzu kommen Energieausfälle. Jetzt brauchen diese Menschen Thermokleidung, warme Schlafsäcke u.ä.. Wir haben mit unserer Hilfslieferung im Sommer (Link zu dem Bericht darüber) bereits einige Schlafsäcke mitgeschickt. Aber die reichen nicht und jetzt beginnt der Winter, zudem fällt mit der Elekrizität auch die Elektro-Heizung aus. Es braucht mehr Wärme.
Seit Kriegsbeginn stehen wir im Austausch mit einer lokalen ukrainischen Wohlfahrtsorganisation. Wie hier bereits erzählt, bedeutet ihr Name „Hoffnung“. Hoffnung kann sie denjenigen, die vor dem Krieg fliehen müssen, auch geben: mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, warmer Kleidung, Schlafsäcken u.ä.. Unser Hilfsgütertransport aus dem Sommer, mit Euren und Ihren Spenden finanziert, hat viel dazu beitragen können. Jetzt müssen wir noch einmal tätig werden, dieses Mal v.a. um im Winter Wärme zu spenden. D.h., es geht aktuell ganz wesentlich um die genannten Schlafsäcke und Thermokleidung, dazu Thermosflaschen und Kerzen, wenn die Elektrizität ausfällt. Zudem aber auch wieder Hygieneartikel u.a.
An dieser Stelle gibt es eine Neuigkeit, ein update zum Vorgehen: Wir haben eine noch schnellere Lösung gefunden um die Hilfe schnell und effizient an den Ort zu bringen, wo sie gebraucht wird. Die Mitarbeiter der Wohlfahrtsorganisation vor Ort können selbst Thermokleidung für die dorthin geflohenen Menschen besorgen. Die Qualität sei sehr gut, sagen sie und es ist genau das, was die Flüchtlinge jetzt brauchen. Durch das Währungsgefälle und den Erwerb vor Ort kostet eine Garnitur Thermokleidung weniger als die Hälfte dessen, was wir hier in Deutschland für vergleichbare Qualität zahlen würden. Das heißt also: Wir bestellen mit Hilfe unserer örtlichen Kontakte lokal und finanzieren von hier aus den Erwerb. Und das bedeutet: Eure und Ihre Spenden helfen unmittelbar den aus den Kriegsgebieten geflohenen Menschen, direkt vor Ort, sehr zeitnah und ohne Transportprobleme.
Wir sammeln Spenden wieder auf dieser Bankverbindung mit dem Stichwort: „Hilfe für die Ukraine“.
Bankverbindung:
Abtei St Hildegard
IBAN: DE29 5109 1500 0000 2053 54
BIC: GENODE51RGG
(Rheingauer Volksbank)
Ganz herzlichen DANK an alle, die mithelfen. Wie eine Freundin ein ukrainisches Sprichwort übersetzte: „Gemeinsam versetzen wir Berge“
Wenn Sie eine Spendenbescheinigung möchten und nicht ohnehin schon gut mit uns bekannt sind, geben Sie uns bitte Ihre Adresse bei der Überweisung mit an. Und sollten Sie auf eine Bescheinigung warten, die nicht kommt, melden Sie sich bitte bei uns ! (sr.mirjam@abtei-st-hildegard.de)
Hier noch ein paar Fakten zu der Gegend und Bilder
Die Gegend liegt im Süd-Westen und ist das administrative Zentrum der Gegend, die größere Region heißt „Winnyzja“. Das Dorf selbst hatte vor Beginn des Krieges etwa 5.000 Einwohner seit März sind mehr als diese Zahl dazu gekommen.
Der Verein „Hoffnung“ ist eine lokale Wohlfahrtsorganisation. 1999 gegründet, hat er seine Tätigkeit auf die Verbesserung der medizinischen Versorgung der Gegend gelegt. Seit Beginn des Krieges kümmert er sich nicht nur um die medizinische Versorgung sondern um das, was notwendig ist, ganz wesentlich Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Schlafsäcke. Medikamente und medizinische Hilfsgüter werden jedoch weiter gebraucht, denn es kommen Verletzte an, oder Menschen mit chronischen Krankheiten, Menschen mit Behinderungen, die auf regelmäßige medizinische Versorgung angewiesen sind. Die Organisation arbeitet in der Verteilung der Hilfsgüter Hand in Hand mit den Freiwilligen und bringen auch Hilfe zu den Menschen in den belagerten Städte im Osten.
Hier in Deutschland hat ein kleiner Kern von Helfern bereits zwei Hilfsgütertransporte organisiert. Hier ist ein Link zu einem Bericht über unseren großen Transport im Sommer. Der Krieg ist aber nicht vorbei, die Menschen vor Ort brauchen immer noch Hilfe und wir möchten weiterhin tun, was wir können.
Hier sind einige Bilder, die unsere Kontaktpersonen uns gesandt haben. Sie fotografieren die Flüchtlinge nicht, da die schon genug gelitten haben. Die Bilder zeigen aber Helfer und die Gegend.