Liebe Freundinnen und Freunde der Abtei, liebe Helferinnen und Helfer!
Gerade (25. Juli) ist unser Hilfstransport in der Ukraine angekommen! Wir sind unendlich erleichtert, noch mehr aber freuen sich unsere ukrainischen Partnerinnen vor Ort.
Es war mühsam, bürokratisch und viel Arbeit, diesen Transport so zu organisieren, dass wir sicher sein konnten, dass er wirklich in „unserem“ Dorf ankommt, wo die Hilfsgüter so dringend gebraucht werden. Aber das hat sich mehr als gelohnt! Es ist gelungen, unsere Spenden sind angekommen und diese Gegend, die wir mit Ihnen und Euch gemeinsam unterstützen, hat nun die dringend benötigten Nahrungsmittel, Babynahrung, Hygieneartikel, Schlafsäcke bekommen. Jede Palette, jedes einzelne Stück Hilfsgut ist heil angekommen!
Die Geschichte dieses Transports ist eine großartige Geschichte von Solidarität und Zusammenarbeit.
Über persönliche Beziehungen und Kontakte erreichte uns die Bitte um Hilfe. Nach Beginn des Krieges kamen viele Binnenflüchtlinge in diese Gegend und die Bevölkerung hat sich in kürzester Zeit mehr als verdoppelt. Viele Mütter und Kinder, die mit praktisch nichts ankamen und alles brauchen. Das ist einfach zu viel, um es ohne Hilfe zu schaffen. Eine junge Frau aus diesem Dorf lebt in Deutschland, hier in unserer Nähe, und bat alle Menschen, die sie hier kennt, um Hilfe. Viele machten mit.
Sie und Ihr habt mitgemacht, es kamen so viele Spenden zur Unterstützung! So viel echte Solidarität, so viel Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft in Not. Allen, die geholfen haben, ein ganz großes herzliches Dankeschön! Nicht nur von uns, v.a. von den ehrenamtlichen Helferinnen in der Ukraine, die sich um die Flüchtlinge kümmern!
Dazu kam noch unser Flohmarkt, und die Tombola, von beidem war die Hälfte der Erlöse für Hilfsgüter gewidmet. Sehr viele Menschen kamen und haben wirklich großzügig gegeben, zum Teil noch mehr extra mehr gegeben, um mitzuhelfen. Auch hier ein ganz großes Dankeschön!
Durch so viel großzügige Unterstützung kamen mehr als 10.000€ zusammen! Von unseren Freunden in der Ukraine erhielten wir genaue Angaben, was sie brauchen und sprachen uns mit den anderen Helfern hier aus der Gegend ab, wer sich um was kümmert. Wir haben v.a. Babynahrung, Windeln, und Schlafsäcke gekauft. Auch wenn es im Augenblick heiß ist, ist der Blick vor Ort schon weiter gerichtet. Die evakuierten Frauen und Kinder aus den Städten im Osten werden auch den Winter dort verbringen müssen. Wir recherchierten viel, prüften Angebote und suchten noch bessere Angebote, um möglichst gute Qualität möglichst günstig kaufen zu können. Schlussendlich konnten wir 60 Schlafsäcke auf den Weg schicken, knapp 300 Kg Apfelmus und Apfelmark, 60 Kg Babynahrung in Gläsern, 310 Kg Müsli und Haferflocken, 290 L Milch, 100 Packungen Kaffee, 70 Kg Müsliriegel, knapp 400 Kg Windeln, dazu noch einiges an Hygieneprodukten.
Wieder brauchten wir Hilfe, wieder bekamen wir großzügige Unterstützung. Wie transportieren wir unsere sorgfältig einzeln zusammengestellten Hilfsgüter, inzwischen mehrere Tonnen, sicher dorthin, wo die Spedition sie abholt? Baumarkt Steeg stellte den Sprinter umsonst zur Verfügung! Auch hier ein großes Dankeschön!
Der Transport in die Ukraine ist eine echte Herausforderung. Hier zeigte sich besonders, wie gut es ist, wenn Menschen zusammenarbeiten, denn zusammen hatten wir mehr und es kam aus diesem Helferkreis eine fantastische Lösung für das Transportproblem: wir bekamen Unterstützung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Projekt „German Food Bridge“. Mit Hilfe des BMEL konnte ein direkter Transport in unser Dorf organisiert werden, also die größtmögliche Sicherheit, dass unsere Hilfsgüter wirklich ankommen. Zudem hat die German Foodbridge noch weitere Hilfsgüter ergänzt und mit denen, zusätzlich zu unseren, wurde der riesige LKW tatsächlich voll.
Eine großartige Gemeinschaftsleistung: gemeinsam hatten wir 23 Paletten Hilfsgüter, 8 Tonnen Netto-Gewicht und dazu 10 weitere Paletten von German Foodbridge also 33 Paletten! Dieser riesige LKW ist jetzt angekommen: mehrere Tonnen Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Schlafsäcke; all das, was so dringend benötigt wird, in großer Menge.
Es stimmt, was unsere ukrainische Freundin am Anfang sagte, sie zitierte ein ukrainisches Sprichwort so: „Gemeinsam versetzen wir Berge!“
aus diesem: wurde dieses:
Bei Fragen steht weiterhin Sr. Mirjam gerne zur Verfügung, und sollte noch jemand auf seine Spendenbescheinigung warten, so bitte ich herzlich um Nachricht. Ich konnte nicht alle Adressanschriften finden. Wenn keine gebraucht wird, ist es natürlich so gut, aber es soll niemand vergeblich warten! Mail: sr.mirjam@abtei-st-hildegard.de