25. Tafel Gottvergessenheit – Heiligkeit
Und ich sah eine dritte Gestalt, deren Kopf aussah wie der Kopf einer Sterneidechse, während der übrige Leib dem Körper einer gewöhnlichen Eidechse glich. Vor ihr erschien eine Wolke, die schwarz, stürmisch und nebelig war, dabei untermischt von einer dichten weißen Wolke. Die Gestalt hatte ihre vorderen Füße auf die oben erwähnte Wolke gelegt und sprach:
Da Gott mich nicht kennt, und da ich auch nichts von ihm weiß, warum sollte ich denn von meinem eigenen Willen lassen, wo doch Gott mich nicht will, wie auch ich von ihm nichts zu spüren bekomme? Deshalb, wo mir eine Sache nützt, und was ich selber will, darauf will ich überall achten.
Wer hat dich erschaffen und wer dich ins Leben gerufen? Gott allein! Warum willst du das bloß nicht einsehen, dass du dich nicht selber gemacht hast? Ich aber, ich rufe zu Gott und bitte ihn um alles Notwendige und sammele seine Gebote und bleibe in ihnen, indem ich ihn sehe und erkenne. Wie das geschieht? Durch das gute Wissen bin ich beflügelt, mit dem ich auch Gott spüre und in ihm schlage ich die Zither des Gebetes, indem ich ihn anbete und mit ihm Gott erkenne.