Lucca-Kodex (Liber divinorum operum)
Zu den wichtigsten Handschriften der hildegardischen Werke gehört der Lucca-Codex des Liber divinorum operum, der bis heute unversehrt erhalten ist.
Die Handschrift ist mit reichen Miniaturen illuminiert und gibt Zeugnis von der hohen Kunst mittelalterlicher Buchmalerei. Die 10 Tafeln des Lucca-Codex entstanden erst in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts, vermutlich in der Schreibstube eines mit dem Kloster Rupertsberg in Verbindung stehenden Klosters. Den Malern dieser Miniaturen standen als Vorlage nur die Texte Hildegards zur Verfügung.
Allen Miniaturen gemeinsam ist, dass sie dem Betrachter einen außergewöhnlichen Einblick in den Reichtum der in Bilder umgesetzten Visionen Hildegards gewähren.