26. Tafel Unbeständigkeit – Standhaftigkeit

Unbeständigkeit

In den erwähnten Finsternissen sah ich nun ein Rad wie ein Rad eines großen Lastkarrens, das wie vom Wind getrieben wurde, um einen Mühlstein zu bewegen. An seinen Speichen waren vier Stöcke eingebunden und auf die Gestalt eines Menschen gerichtet … Und die Gestalt sprach:

Was ich bin, das bringe ich auch zum Ausdruck, und was ich will, das setze ich auch durch. Was ich besitze, davon lasse ich nicht ab, und was ich kann, das setze ich schon ins Werk, soweit mir das Vermögen dazu reicht; anders wäre ich ja verrückt!

Standhaftigkeit

Du bist töricht und eitel, ganz verlassen von den großartigen Kräften der Gottesgaben. Daher komm zur Besinnung! Der Teufel tat, was er konnte und stürzte in die Hölle. Auch Adam spürte, was er tat, an dem Geschmack, und er wurde sterblich mit seinem ganzen Geschlecht.

Gott, der dem Menschen das Vermögen zu schöpferischem Wirken gab, schenkte ihm auch das Wissen, zwischen Ehrenhaftem und Ehrlosem zu unterscheiden. Er gab ihm das Schwert des guten Wissens und die Knüttel des bösen Wissens … Daher soll der Mensch vorhersehen, was ihm bekommt. Gott hat ja dem bösen Wissen einen See angelegt und dem guten Wissen eine Leiter zum Himmel aufgestellt, weil sie Gottes Kraft ist.