70 Jahre Kriegsende: „… auf den Weg gestellt …“

Eine Ausstellung zu Stationen im Leben des Abt Adalbert von Neipperg OSB

Mit der Ausstellung “ … auf den Weg gestellt“ versuchen die Künstlerinnen Benita Joswig + und Maria Theresia von Fürstenberg eine Würdigung und Erinnerung an Abt Adalbert mit künstlerischen Mitteln. Sie zeichnen ein Portrait dieses außergewöhnlichen Benediktinerabtes und nehmen einzelne biografische Stationen in Form von Kleinplastiken in den Blick. Die einzelnen Stationen verstehen sich als Kreuzungspunkte, an welchen Adalbert von Neippergs Lebenseinstellung, sein Glaubensbekenntnis und sein Leben als Mönch und Abt in verräterischen Zeiten zum Ausdruck gebracht werden. Gerade die künstlerische Annäherung an dieses komplexe Leben bietet dabei die Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen, das aufrüttelt und unmißverständlich in die heutige Zeit hineinspricht.

Adalbert von Neipperg, geb. 1890, war von 1929-1934 Abt der Benediktinerabtei Neuburg und in den Jahren 1934-1938 Spiritual in unserem Mutterkloster St. Gabriel, Prag/Bertholdstein. Er gehört zu den ungezählten stillen Märtyrern des 20. Jahrhunderts. Am 23. Dezember 1948 wurde er noch während der Kriegsgefangenschaft in Werschetz im damaligen Jugoslawien gefoltert und ermordet. Ungezählten Gefangenen war er eine strahlende Lichtgestalt hinter Stacheldraht, vielen Schwerverletzten und Sterbenden ein unerschrockener und treuer Begleiter bis zum Schluss. Die nationalsozialistische Ideologie durchschaute er ebenso wie die kommunistische und setzte beiden seinen unerschütterlichen Glauben und sein Lebenszeugnis der Liebe entgegen.

Die Ausstellung ist bis 22. November jeweils Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags von 15.00 – 17.00 Uhr zu sehen.

Pädagogisches Angebot zur Ausstellung für Schulklassen, Jugend- und Firmgruppen:

Termine: 5. 11. / 12. 11/ 19.11 zwischen 15 – 17 Uhr
Dauer: ca. 45- 60 min
Gruppen über 10 Personen bitte bei Barbara Grom anmelden (grom.hd@gmx.de)

ab 8. Klasse
Schulklassen, Seminarkurse, Firmlinge, Gemeinden, Interessierte, Touristen

Leitung: Barbara Grom, Kirchenpädagogin aus Heidelberg

Herzliche Einladung zur Mitfeier der Vesper um 17:30 in der Abteikirche.

• Kennenlernen eines Mannes, der viele Brüche in seinem Leben hat und trotz großer Umwegen niemals aufgeben hat.

• Glaubenszeuge und Vorbild für gelebten Glauben im Alltag

• Beispiel für ökumenisches Glaubenslebens in Krisensituationen

• Besuch der Abtei St. Hildegard (Kulturkeller, Klosterladen, Klosterkirche, Stundengebet)

Bilder von der Vernissage zur Ausstellung am 17. Oktober