Liebe Freundinnen und Freunde unserer Abtei!

Auch dieses nun zu Ende gehende Jahr hat mit seinen vielen schlechten Nachrichten und Naturkatastrophen wieder apokalyptische Szenarien heraufbeschworen. Angesichts der so schrecklichen Bilder voller Elend, menschlicher Bosheit und entfesselter Naturgewalten fühlen auch wir uns wie so viele hilf- und machtlos. Klingen da die biblischen Botschaen von Frieden und Honung nicht wie realitätsferne Vertröstungen? Und dennoch sind sie uns gesagt – nicht mit Engelszungen, sondern im Weinen eines neugeborenen Kindes. Die Realität der Weihnacht heißt Stall und Stroh, Flucht und Verfolgung. Aber sie endet nicht in der Verzweiflung. Immer gab es Menschen, die dem Wort Gottes vertrauten, sich gegen allen Anschein und Widerspruch darauf einließen und in wichtigen Momenten kleine, aber entscheidende Schritte taten.
Vielleicht ist dieses Vertrauen unsere letzte Rettung: kleine Schritte zu tun gegen die Gleichgültigkeit, gegen die Resignation, gegen das Achselzucken und gegen so viele Vorurteile. Kleine Schritte, die den Beginn einer Veränderung bedeuten. Lassen wir uns nicht den Mut und die Honung rauben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns allen die Zuversicht, die aus unserem Glauben an einen menschgewordenen Gott erwächst.

Gehen wir so gemeinsam in das neue Jahr 2024!

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Liebe Verwandte,
liebe Freundinnen und Freunde unserer Abtei,

ein bewegtes Kirchenjahr liegt hinter uns, das wir mutig angegangen sind, entsprechend dem Jahresmotto, das M. Dorothea unserer Gemeinschaft zum Advent 2021 mit auf den Weg gab: „Hab nur Mut, steh auf, ER ruft dich!“ (Mk 10,49). Es hat uns dazu angeregt, die Ereignisse des Jahres nicht nur passiv an uns geschehen zu lassen, sondern uns aktiv in Bewegung zu setzen, Herausforderungen als Chance zur Gestaltung zu nutzen und aus Erfahrungen zu lernen – immer in der Zuversicht, dass Gott die neuen Wege, auf die er uns ruft, auch mit uns geht. Gerne möchten wir die Erlebnisse unseres Jahres mit euch und Ihnen teilen.

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Liebe Verwandte und Freunde unserer Abtei!

Wieder ist ein Jahr vergangen, in dem viel Erschütterndes, aber auch Schönes geschehen ist.  „Siehe, ich mache alles neu“ (Offb. 21,5) war das Motto, das M. Dorothea uns dazu im Advent 2020 mit auf den Weg gab. Wie bunt sich das Jahr darin entfaltete, spiegelt sich schon in der Fotocollage unseres Jahresrundbriefes. Wir nehmen Anteil am Weltenlauf, wollen aber auch Ihnen Anteil an unserem Leben in der Abtei St. Hildegard geben. Dazu möchten wir wieder unseren Jahresrückblick mit Ihnen teilen.

Jahresrückblick 2020

Liebe Mitschwestern und Mitbrüder,

liebe Verwandte und Freunde!

In diesem für uns alle so besonderen Jahr haben wir uns entschlossen, keine größere Chronik, sondern einen Rundbrief zu schreiben, der mit dem Totengedenken für unsere am 06. Mai 2020 heimgegangene Sr. Christiane schließt.

Für vieles haben wir in diesem Jahr zu danken: für die Weggemeinschaft so vieler Menschen, die uns auf vielfältige Weise unterstützt haben, sei es materiell oder ideell, durch treue Mitarbeit, durch gelebten Glauben, durch das Teilen von Hoffnung und Sorge. 

Begonnen haben wir den Advent 2019 mit dem Wort: „In deinem Licht schauen wir das Licht“ aus Ps. 35 (36), das uns das Jahr über begleitet hat und auffordert, alles mit dem Blick Gottes anzuschauen und in Hoffnung den Weg mit dem Herrn zu gehen in allen Situationen. 

 

Jahresrundbrief als PDF weiterlesen

Advent 2018 – Advent 2019

Liebe Mitschwestern und Mitbrüder,

liebe Verwandte und Freunde!

„Alle Jahre wieder…“ singt das bekannte Weihnachtslied und beschreibt auf kindgemäße Weise, was sich jedes Jahr an Weihnachten ereignet, ohne dass es den Kindern je zu viel würde. Trifft das auch auf uns zu, die wir erwachsen sind und so viele „wenn“ und „aber“ kennen? Alle Jahre wieder geschieht das Unerhörte, Ungesehene, Unbegreifbare – und viele gehen zur Tagesordnung über oder denken an Geschäfte und Geschenke.

Das Unerhörte, Machtvolle gibt auch dem Pinsel von Eberhard Münch, der in diesem Jahr eine vielbeachtete Werkausstellung in unserem Kunstkeller hatte, den Schwung, mit dem er im Titelbild unseres Jahresrückblicks die Weihnachtsszene gemalt hat: Da stürzt etwas von Himmel herab in einen kleinen Raum, wo ein paar Menschen versammelt sind – und zerschmettert sie nicht, sondern hält an, leuchtet, erhellt: ein Kind wird geboren! Wir sind eingeladen, diese Bewegung des Himmels nachzuahmen: das sich Hinneigen in Ehrfurcht, aber mit der ganzen Kraft und Glut der Liebe.

„Neige das Ohr deines Herzens“ – dieses Wort aus dem Prolog der Benediktsregel gab uns Mutter Dorothea zu Beginn des Jahres am 1. Advent mit auf den Weg. „Neigen, Zuneigen drückt eine elegante, einfühlsame, bescheidene und diskrete Bewegung aus. Wir sprechen auch im übertragenen Sinn von Zuneigung, wenn wir uns mit Empfindsamkeit, Liebe und Aufmerksamkeit einander zuwenden. Neige das Ohr deines Herzens: wer geneigt mit dem Herzen hört, kann vielleicht das Unmögliche hören, das er nie für möglich gehalten hätte – das ‚Unmögliche‘ vielleicht, dass etwas doch anders ist, als man es immer dachte, dass eine Wendung geschehen kann.“

Jahresrückblick 2019

„Fürchtet euch nicht, denn siehe,
ich verkünde euch eine große Freude,
die allen zuteilwerden soll.“
(Lk 2,10)

 

Advent 2017 – Advent 2018

Liebe Mitschwestern und Mitbrüder,
liebe Verwandte und Freunde!

Die Nähe des Festes der Menschwerdung Gottes rückt den Menschen selbst, seine Würde und seine Aufgabe in unser Blickfeld. Die heilige Hildegard schrieb einmal: „Des Menschen Heimat ist Gott, und dem Geheimnis von Gottes Liebe verdankt er seine Entstehung. Der Mensch ist ein Bild Gottes und ein Partner aller Kreaturen der Welt. So war es Gottes Plan von Anfang an.“ In unserem Jahresbericht wollen auch wir nun ausdrücklich die Menschen in den Blick nehmen, aus denen unsere Gemeinschaft besteht, und diese durch das vergangene Jahr begleiten.

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„Verherrlicht ist Gott in der Höhe,
und Friede auf Erden
den Menschen seiner Gnade“ (Lk 2, 14)

Advent 2016 – Advent 2017

Liebe Mitschwestern und Mitbrüder, liebe Verwandte und Freunde!

„PAX – Friede“.   Dieser Schriftzug am Eingangstor unseres Kirchplatzes erinnert uns an die Botschaft der Engel in der Heiligen Nacht: Friede auf Erden! Gleichzeitig ist er in einer von Krieg und Terror zerrissenen Welt ein Ausdruck unserer tiefen Sehnsucht: dass Friede einkehre in die Herzen der Menschen und dass Friede sei auf der Erde! 

Angesichts der Situation in der Welt mag uns ein Gefühl der Ohnmacht befallen. Was können wir da schon tun? Wie können wir diesen Frieden finden und bewahren? 

Der heilige Benedikt fordert uns auf: „Suche den Frieden und jage ihm nach“ (Benediktsregel, Prolog 17). Vielleicht wäre es schon der Anfang einer solchen Suche und Jagd, wenn wir uns immer neu bewusst würden, dass wir ein Teil dieser Welt sind, und dass wir für genau diesen kleinen Teil Verantwortung tragen. Jede und jeder einzelne von uns. Es liegt an unserem ganz persönlichen Tun und Lassen, ob die Welt ein kleines bisschen besser wird – oder nicht. Das hat übrigens auch die heilige Hildegard gewusst, die nicht müde wurde, an den untrennbaren Zusammenhang von Mikro- und Makrokosmos, von persönlicher und globaler Verantwortung zu erinnern. 

Im Blick auf unseren klein gewordenen Gott, der als Kind in der Krippe liegt, können wir vertrauensvoll kleine Schritte wagen hin zu einer friedvolleren und besseren Welt. Wir haben dabei den mächtigsten Verbündeten an unserer Seite, den man sich denken kann!

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„Es ist der Herr“ (Joh 21,7)

Im Kind von Bethlehem den Herrn erkennen – das war die große Herausforderung der Hirten und der Könige an der Krippe.

Dem Herrn in allem und überall begegnen – das ist unser Wunsch für uns und das wünschen wir auch Ihnen.

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DIE GNADE GOTTES IST ERSCHIENEN,
UM ALLE MENSCHEN ZU RETTEN.“ (TIT 2.11)
Dieses Kind geht jeden Menschen an,
weil in ihm Gott selbst Mensch geworden ist.
Er will uns gegenwärtig sein –
in jedem, der uns begegnet, und in allem, was geschieht.
Darauf vertrauen wir und darauf hoffen wir.

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