Die Abtei St. Hildegard, von manchen irrtümlicherweise für ein romanisches Bauwerk gehalten, wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, näherhin in den Jahren 1900 bis 1904 erbaut. Wir verstehen uns dennoch als Gründung der hl. Hildegard, knüpft die Tradition unseres Hauses doch unmittelbar an deren altes Kloster Eibingen im Rheingau an.

Im Jahr 1150 hatte Hildegard von Bingen ihr erstes Kloster Rupertsberg an der Nahemündung erbaut. Als die Zahl der Ordensberufungen stetig zunahm und immer mehr junge Frauen sich um sie scharten, erwarb Hildegard im Jahr 1165 das ehemalige Augustiner-Doppelkloster Eibingen bei Rüdesheim. Sie übernahm auch die Leitung der Eibinger Neugründung und fuhr bis zu ihrem Tod zweimal wöchentlich über den Rhein, um ihr Tochterkloster zu besuchen. Nach dem Tode der hl. Hildegard am 17. September 1179 entwickelten sich die Klöster Rupertsberg und Eibingen ganz gemäß dem Gezeitenlauf der Geschichte: Blütezeiten klösterlichen Lebens wechselten sich mit Zeiten des Niedergangs ab.

In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kloster Rupertsberg 1632 durch die Schweden zerstört. Die Nonnen mussten fliehen, kehrten aber 1636 auf den Rupertsberg zurück. Die Klostergebäude waren jedoch in einem so schlechten Zustand, dass an einen Wiederaufbau nicht zu denken war. So sahen sich die Rupertsberger Nonnen gezwungen, im Kloster Eibingen Zuflucht zu suchen. 1642 legte die letzte Rupertsberger Äbtissin, Anna Lerch von Dürmstein, ihr Amt nieder. Die folgenden 150 Jahre waren von vielerlei Nöten geprägt. Hungersnot, Pest, Kriege und Verwüstungen suchten das Kloster Eibingen heim. Im Jahre 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben; sämtliche Besitzungen gingen verloren. Das klösterliche Leben in Eibingen war damit erloschen. Die Klosterkirche wurde von der Pfarrgemeinde übernommen. Noch heute werden deshalb die Reliquien der hl. Hildegard in der Pfarrkirche in Eibingen verehrt. Um die Pilger und Wallfahrerseelsorge in Eibingen kümmert sich seit dem Jahr 2002 eine Schwester der Abtei St.Hildegard. Auf diese Weise sind das alte und das neue Kloster Eibingen heute wieder ganz konkret miteinander verbunden.

Plan einer Neugründung

Der Plan zur Gründung eines neuen Klosters, welches das alte Kloster Eibingen wieder beleben und zugleich auf das im Jahr 1632 von den Schweden zerstörte Kloster Rupertsberg zurückgreifen sollte, ist Bischof Peter Josef Blum von Limburg (1842 – 1883) zu verdanken. Durch ihn und durch Ludwig Schneider, der von 1840 bis 1864 Pfarrer in Eibingen war, erhielt die Verehrung der hl. Hildegard im 19. Jahrhundert neue und entscheidende Impulse. Bischof Blum, der während des Kulturkampfes in den Jahren 1876 bis 1883 seines Bischofssitzes enthoben war, fand damals Aufnahme bei Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg auf Schloß Haid in Böhmen. Auch sein Nachfolger, Bischof Dr. Karl Klein, war der fürstlichen Familie eng verbunden und weihte sie von Anfang an in seine Pläne zur Wiederbelebung des alten Klosters Eibingen ein. Der Fürst griff den Gedanken begeistert auf, denn es lag ihm daran, das säkularisierte Kirchengut, das seiner Familie durch den Reichsdeputationshauptschluß im Jahr 1803 zugefallen war, auf diese Weise zurückzuerstatten. Seine älteste Tochter Benedicta, Nonne der Abtei St. Cécile in Solesmes/Frankreich, sollte die erste Äbtissin der wiederzugründenden Abtei werden. Als sie am 2. Juli 1896 im Alter von nur 36 Jahren unerwartet starb, blieb Fürst Löwenstein dennoch bei seinem Vorhaben und scheute für die Wiedererrichtung des Klosters keine finanziellen und persönlichen Opfer.

Die Abtei St. Hildegard sollte auf der Anhöhe über dem Dorf Eibingen neu entstehen. Das Baumaterial – ein von Quarzit durchsetzter Sandstein – wurde aus dem Felsen oberhalb des Bauplatzes gewonnen. Planung und Durchführung des Neubaus standen unter Leitung von P. Ludger Rincklage, einem Mönch der Abtei Maria Laach, der früher Architekt gewesen war. Am 2. Juli 1900 fand die Grundsteinlegung des neuen Klosters durch Erzabt Placidus Wolter aus Beuron statt, der in Vertretung des erkrankten Bischofs Dominikus Willi an den Rhein gekommen war.

Beginn des klösterlichen Lebens

Nach vier Jahren war der monumentale Bau im wesentlichen fertiggestellt. Am 17. September 1904 zogen 12 Benediktinerinnen aus der Abtei St. Gabriel in Prag, dem ersten Frauenkloster der Beuroner Kongregation, in die Neugründung ein. Das Kloster wurde am selben Tag zu einer vollgültigen Abtei erhoben und mit allen Rechten und Privilegien des ehemaligen Klosters der hl. Hildegard ausgestattet. Als „exemte“ Abtei untersteht es nicht dem Ortsbischof, sondern unmittelbar dem Hl. Stuhl in Rom. Am 7. September 1908 war die Ausmalung der Kirche durch P. Paulus Krebs, Beuron, und seine Schüler so weit vorangeschritten, dass die Kirche durch den Limburger Bischof Dominikus Willi geweiht werden konnte. Am Tag nach der Kirchweihe, am 8. September 1908, wurde die bisherige Priorin des Kloster, Regintrudis Sauter, zur ersten Äbtissin der klösterlichen Gemeinschaft geweiht. Sie war damit die 36. Nachfolgerin der hl. Hildegard, unter deren besonderen Schutz Abtei und Kirche gestellt wurden.

In den folgenden Jahren nahm die Zahl der Ordensfrauen stetig zu. Den Ersten Weltkrieg 1914 – 1918 und die Nachkriegszeit mit der Inflation überstand die Gemeinschaft mit Gottes Hilfe und dank der klugen Leitung des Hauses relativ gut. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg (1918 – 1939) wurde der bis dahin nur im Rohbau vorhandene Ostflügel der Abtei endlich fertiggestellt. Noviziatstrakt und Kapitelsaal konnten ihrer Bestimmung übergeben werden.

Die Abtei St. Hildegard im Zweiten Weltkrieg

Die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft und der Zweite Weltkrieg brachten für die klösterliche Gemeinschaft der Abtei St. Hildegard schwere Prüfungen mit sich. Schon im Mai 1941 hatte Äbtissin Regintrudis Sauter einen Teil der Abtei als Lazarett sowie 20 Mitschwestern zur Pflege der Verwundeten und für Verwaltungsarbeiten der Wehrmacht zur Verfügung gestellt – in der Hoffnung, so die Abtei vor der Auflösung retten zu können. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Am 2. Juli 1941, dem 41. Jahrestag der Grundsteinlegung, erfolgte die Ausweisung der 115 Nonnen durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo). Unsere Mitschwestern mussten ihr Kloster verlassen, der Klosterbesitz wurde enteignet.

Der größte Teil der Gemeinschaft fand Aufnahme in caritativen Ordenseinrichtungen, vor allem bei den Kongregationen von Waldbreitbach und Dernbach sowie bei den Borromäerinnen in Bingen. In deren Krankenhäusern waren die Eibinger Schwestern während der verbleibenden Kriegsjahre auf Pflegestationen und in anderen Arbeitsbereichen tätig. Ein kleiner Teil unseres Konventes blieb in St. Hildegard, um als Rote-Kreuz-Helferinnen Verwundete zu pflegen bzw. um die hauswirtschaftlichen Arbeiten des Lazaretts mit seinen 100 – 130 Verwundeten zu besorgen. Im November 1944 wurde Rüdesheim durch einen Bombenangriff weitgehend zerstört, das Kloster blieb jedoch verschont. Da aber das Hauptlazarett und der Operationssaal in Eibingen ein Opfer der Bomben geworden waren, erhöhte sich die Bettenzahl im „Teillazarett Kloster Eibingen“ auf 325. Wenige Wochen vor Kriegsende, am 19. März 1945, wurde das Lazarett im Kloster Eibingen aufgelöst. Einige Tage später zogen amerikanische Truppen in Rüdesheim ein. Bald darauf erfolgte die Rückerstattung des Besitzes an die Abtei. In einem Teil des Klosters fanden ältere, durch die Bombardierung Rüdesheims obdachlos gewordene Bürger der Stadt sowie Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten für zehn Jahre Unterkunft.

Die Entwicklung der Abtei nach 1945

Bis zum 2. Juli 1945 – wiederum dem Jahrestag der Grundsteinlegung – waren die Gebäude der Abtei von vereinzelt bereits heimgekehrten Schwestern und vielen freiwilligen Helfern so weit instandgesetzt, dass auch die letzten der vertriebenen Schwestern heimkehren konnten. Am 2. Juli wurde das klösterliche Leben unter Leitung der inzwischen 80jährigen, aber immer noch tatkräftigen Äbtissin Regintrudis Sauter wieder aufgenommen. Manche junge Frau bat nun um Aufnahme in die Abtei, so dass durch den steten Zuwachs auch der innere Aufbau der Gemeinschaft neu beginnen konnte. Für die während des Krieges konfiszierten Glocken konnten am 1. Juli 1952 vier neue Glocken durch den Abt von Maria Laach, Basilius Ebel, gesegnet werden.

Am 4. August 1955 legte Äbtissin Regintrudis Sauter nach 47 Amtsjahren 90-jährig ihr Amt nieder. Zu ihrer Nachfolgerin wurde am 8. August Frau Fortunata Fischer gewählt. Sie erhielt am 17. September 1955 durch Weihbischof Walther Kampe, Limburg, die Weihe für ihr Amt. Die Amtszeit von Äbtissin Fortunata Fischer war durch einige wesentliche Neuerungen gekennzeichnet. Im Jahr 1967 wurden die bisherigen beiden Konvente der Chorfrauen und Laienschwestern zu einer Gemeinschaft vereinigt. Der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils entsprechend wurden Altarraum und Nonnenchor der Kirche umgestaltet. Beides fand seinen Abschluss in der feierlichen Altarweihe am 7. September 1967. Im darauffolgenden Jahr konnte eine neue Orgel eingebaut werden. Die hohen schmiedeeisernen Gitter, die bis dahin die Klausurgrenze zwischen Chor und Kirche sowie in den Sprechzimmern markiert hatten, wurden entfernt.

Am 8. August 1978 legte Frau Äbtissin Fortunata Fischer ihr Amt nieder. Als dritte Äbtissin von „Neu-St. Hildegard“ folgte ihr am 17. August 1978 durch Wahl der Gemeinschaft Sr. Edeltraud Forster, die damit die 38. Nachfolgerin der hl. Hildegard war. Die kirchliche Weihe für ihren Dienst empfing sie am 15. September 1978 durch Bischof Dr. Wilhelm Kempf, Limburg. Eines der wichtigsten Daten ihrer Amtszeit war der 5. Mai 1988. An diesem Tag besiedelten zehn Schwestern des Eibinger Konventes die ehemalige Zisterzienser-Abtei Marienrode bei Hildesheim und nahmen nach 180-jähriger Unterbrechung eine lange monastische Tradition in Niedersachsen wieder auf. 84 Jahre nach Wiederbegründung der Abtei St. Hildegard haben das benediktinische Leben und die Geistes- und Gedankenwelt der hl. Hildegard damit für unsere Zeit erneut Früchte getragen. Zehn Jahre später, am 5. Mai 1998, wurde das Tochterkloster Marienrode in die Selbständigkeit entlassen und Sr. Maria-Elisabeth Bücker von Äbtissin Edeltraud Forster für die Dauer von vier Jahren zur Priorin-Administratorin ernannt. Im selben Jahr, am 21. September 1998, nach Abschluss des großen, ereignis- und segensreichen Jubiläumsjahres zum 900. Geburtstag der hl. Hildegard, trat Äbtissin Edeltraud Forster aus Altersgründen von ihrem Amt zurück. Am 1. Oktober erfolgte daraufhin die Wahl von Sr.Gisela Happ zur Priorin-Administratorin.

Am 23.August 2000 wurde Sr. Clementia Killewald zur Äbtissin und damit zur 39. Nachfolgerin der hl. Hildegard gewählt. Ihre Weihe empfing sie am 3.Oktober 2000 durch Bischof Dr. Franz Kamphaus., Limburg. Ihr Wahlspruch lautet: „Dominus ipse faciet“ (Der Herr wird es fügen). Am 28. Mai 2002 wählte der Konvent im Tochterkloster Marienrode Sr. Maria-Elisabeth Bücker zur Konventualpriorin für 12 Jahre. Wir vertrauen, dass sich damit der Wahlspruch von Äbtissin Clementia für beide Klöster in der Tradition der hl. Hildegard schon ansatzweise erfüllt hat.

Sr. Philippa Rath OSB

 
Die Beuroner Kunstschule
 
Die Beuroner Kunst ist mystische, liturgische und damit zugleich auch monastisch-benediktinische Kunst. Sie dient ausschließlich der Bestimmung, Gott zu verherrlichen, und ist Ausdruck der Gesinnung der Künstler. Sie will einladen zum bloßen Schauen, zur Anbetung, zur Versenkung in Wesen und Geheimnis Gottes. Die Beuroner Kunst atmet Frieden und ist zugleich auf wunderbare Weise zeitlos. Darin kommt sie ihrem großen Vorbild, der alten ägyptischen Kunst, besonders nahe. Architektur und Malerei, die eng aufeinander bezogen sind, strahlen eine unwandelbare Ruhe und Majestät aus. Die Abstraktion von allem Bewegten ist bis ins Letzte folgerichtig ausgeführt: in der Architektur bestimmen die geraden Linien das Bild; in der Malerei herrscht das streng Stilistische und Stilisierte vor; die Farbgebung ist harmonisch und einheitlich. Es gibt wohl kaum eine Kunstrichtung, die das Ruhen in Gott, jenen Grundzug mystischer Beschauung, klarer zum Ausdruck bringt als die Beuroner. Für viele moderne Menschen, die die Kunst nur um der Kunst willen schätzen, mag es heute schwierig sein, diese „l’art pour Dieu“ (Kunst um Gottes willen) zu erfassen. Einem Menschen jedoch, dem die Kunst Gedankeninhalt ist – abgründiger als ein Wort -, und der bereit ist, zu hören und zu schauen, sich anregen und in das Geheimnis führen zu lassen, dem werden sich diese Malereien aufschließen wie ein kostbarer Schatz. Er wird hinausgelenkt über sich selbst und hineingeführt in die unendlichen Weiten der Ewigkeit.
 
 
Ausstellung zur Beuroner Kunst und zur Ausmalung der Abteikirche
 
Aus Anlass des 100-jährigen Kirchweihjubiläums am 7. September 2008 haben wir im Seitenschiff unserer Kirche ein halbes Jahr lang eine Ausstellung präsentiert, die sich mit der Beuroner Kunst, der Ausmalung unserer Abteikirche sowie mit der Baugeschichte der Kirche beschäftigte. Die Ausstellung erfreute sich außerordentlicher Beliebtheit und wurde mit so großem Interesse aufgenommen, dass wir uns entschlossen haben, diese nun jedem Interessierten auf unserer Homepage zugänglich zu machen. Wie bereits in der Chronik berichtet, hatten Sr. Teresa, Sr. Emmanuela, Sr. Philippa und Sr. Benedicta, maßgeblich unterstützt durch Herrn Hans-Georg Kunz, bereits 2007 mit der Planung und Vorbereitung der Ausstellung begonnen. Die Ausmalungen unserer Abteikirche gelten als eines der wenigen noch erhaltenen Hauptwerke der Beuroner Kunstschule. Diese lange Zeit fast vergessene und heute wieder sehr beachtete Kunstrichtung entstand im letzten Drittel des 19. Jh. und war bis Mitte der zwanziger Jahre weit verbreitet. Die Künstler übernahmen Formen und Motive aus ägyptischer und byzantinischer Zeit, sowie aus dem sich gerade entwickelnden Jugendstil. Die Malereien wirken durch ihre Stilisierung fast zeitlos modern. Leider wurden wesentliche Teile der Kirche in den sechziger Jahren übermalt. Die Ausstellung zeigt nun, wie es einmal ausgesehen hat. Zu sehen sind hauptsächlich Reproduktionen der originalen Entwürfe, die bisher nicht veröffentlicht wurden. Diese erlauben auch einen spannenden Einblick in die Entwicklung der Ausmalungen, in die die verschiedenen Entwürfe und die einzelnen Phasen der Ausmalung. Neuere Funde in den Archiven der Erzabtei Beuron und unseres Hauses ermöglichten es uns außerdem, eine getreue Rekonstruktion in Form von 3D-Fotosimulationen vorzunehmen. Für die 3D-Fotosimulation wurden auf Basis alter Pläne der Nonnenchor und das Presbyterium samt Apsis im Computer nachgebildet. Die Wände, Böden und Decken wurden anhand der Vorlagen aus der Beuroner Malschule maßstabsgerecht rekonstruiert. Die virtuelle Ausführung erfolgte dann anhand der Original-Farbvorlagen, Konturzeichnungen und alter Schwarz-Weiß-Fotos, die in digitaler Form vorlagen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim „Rundgang“ durch die Ausstellung!
Ihre Schwestern der Abtei St. Hildegard
 
Beuronische Kunst
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab die Erzabtei Beuron einer eigenen Richtung in der kirchlichen Kunst ihren Namen: Beuroner Kunst. Mit ihr wollten die Beuroner Benediktiner die christliche Kunst aus der Naturimmitation und Gefühlsgebundenheit lösen und sie zu einer dem christlichen Glauben und der Liturgie würdigen Form hinführen. Diese Gelegenheit ergab sich 1868, als der Architekt und Bildhauer Peter Lenz in Beuron war. Er hatte von Fürstin Katharina von Hohenzollern den Auftrag zum Bau und zur Ausstattung der Kapelle zu Ehren des hl. Abtes Maurus erhalten. Peter Lenz hatte seine eigene Kunsttheorie geschaffen. Er glaubte, mit Hilfe der „ästhetischen Geometrie“, den „heiligen Maßen“, einem eigenen „Kanon“ und den Zahlenproportionen der Ägypter eine „Heilige Kunst“ konstruieren zu können. Seine Gedanken sind in dem 1898 erschienenen Buch „Zur Ästhetik der Beuroner Schule”
 
 
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Bildnachweis: Erzabtei St.Martin, Beuron
 
Zur Ausstattung der Mauruskapelle hatte Lenz seinen Malerfreund aus der Akademiezeit, Jakob Wüger, und dessen Schüler Fridolin Steiner hinzugezogen. Alle drei traten ins Kloster ein und bildeten eine Arbeitsgemeinschaft. Als größere Aufträge an diese Gruppe herantraten, besonders in Monte Cassino und in Prag, wurden alle künstlerischen Talente aus der Klostergemeinschaft herangezogen und unter die Leitung von Pater Desiderius (Peter) Lenz gestellt. Daraus entstand später die Beuroner Kunstschule. Für die Kirchenausmalung in St. Hildegard zeichnete Pater Paulus Krebs, ein Schüler von Pater Desiderius Lenz, verantwortlich.
 
 
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Bildnachweis: Abtei St. Hildegard
 
Die künstlerischen Arbeiten verloren allerdings durch den Schulbetrieb und durch Fremdeinflüsse zunehmend an Qualität. Die Strenge wurde nach und nach zur Volkstümlichkeit gemildert; das Maß erstarrte immer mehr zum Schema. Man übernahm Formen und Motive aus frühchristlicher, byzantinischer und präraffaelitischer Kunst und aus dem Jugendstil. Auf dem Gebiet des kirchlichen Gerätes vermochte die ästhetische Geometrie zu reinigen und Form und Aufbau zu klären und zu vereinfachen. Werke der Beuroner Goldschmiedekunst bilden auch heute noch den Grundstock der Ausstattung von Kirche und Sakristei in Beuron. Einfluss auf die Zukunft hatten jedoch nur die ersten strengen Arbeiten von Pater Desiderius Lenz und besonders seine Kunsttheorie.
 
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Quelle: Internetseite der Erzabtei Beuron: www. erzabtei-beuron .de
 
Die Erzabtei Beuron ist das Mutterkloster der Beuroner Kongregation, zu der auch die Abtei St. Hildegard gehört, und liegt im Donautal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen. Bildnachweis: Abtei St. Hildegard, Rüdesheim
 
Eibingen als Vision eines beuronischen Gesamtkunstwerks (1898-1900) 
Pater Desiderius Lenz (1832-1928), Protagonist und Lehrmeister der Beuroner Kunstschule, strebte nach dauerhaft gültigen, verbindlichen Gestaltungsprinzipien kirchlicher Kunst. Dazu gehörten ein programmatischer Bezug auf die Malerei des Alten Ägypten – für ihn die Urform aller Künste -, Stilisierung, Typisierung und Symmetrie sowie eigene Kanonstudien. Seit 1866/67 entwickelte Lenz in aufwendigen, immer wieder variierten Planungen seine Vision einer Idealkirche. Eine Möglichkeit, das ersehnte Gesamtkunstwerk des Glaubens im kleineren Maßstab zu realisieren, ergab sich 1898-1900 durch das Eibinger Klosterprojekt. Lenz’ Eibingen-Entwürfe waren phantasievoll und prächtig, aber auch sehr kostenintensiv und durch die offensichtlichen Ägyptizismen ikonographisch anstößig. Sie wurden daher nie realisiert.
 
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Bildnachweis: Erzabtei St.Martin, Beuron n Lenz’ Entwürfen finden sich wesentliche Bauelemente der später realisierten Abteikirche, etwa der rechtwinklig ansetzende Nonnenchor. Darüber hinaus plante er eine weitläufige, dreischiffige, gewölbte Unterkirche, die offenbar zur Verehrung der Hildegard-Reliquien bestimmt war. Eingestimmt durch einen gemalten Prozessionszug auf den Außenwänden, hätte man diese Unterkirche direkt vom Klosterweg aus betreten. Auch entwarf Lenz einen kreisrunden Campanile mit Kapelle, der brückenartig mit der Kirche verbunden sein sollte.
 
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Bildnachweis: Erzabtei St.Martin, Beuron Als Botschaft an die Welt gedacht, komponierte Lenz einen barmherzigen Christus auf die südliche Schmalseite der Kirchenfassade. An der Kirchenfassade selbst sollten knapp neun Meter hohe, streng stilisierte Engelsskulpturen aufragen. Die Mittelachse der Fassade diente der Verherrlichung Mariens. In der Eingangshalle erwartete die Gläubigen eine monumentale Sitzfigur der Maria mit Kind. Das Kircheninnere hätte eine festliche Folge gemalter Prozessionszüge, anbetend niederkniender und stehender Heiliger bestimmt – nach Beuroner Verständnis war dies „Liturgie im Bilde“. Am Ostende des Abteikomplexes, sollte sich eine kolossale ägyptisierende Sitzstatue befinden; ihre Bedeutung ist noch ungeklärt.
 
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Bildnachweis: Erzabtei St.Martin, Beuron
 
Im März 1899 wurde Lenz vom Erzabt und von Maler-Mönchen in Beuron wegen seiner nicht-christlichen, womöglich Ärgernisse erzeugenden Darstellungen ermahnt. Daher tilgte P. Desiderius im Frühsommer 1899 die augenfälligsten Ägyptizismen aus seinen Eibingen-Plänen. Auch entwarf er nun eine schlichtere, basilikale Querschnittsfassade. Vollständig mit beuronischer Malerei überzogen, sollte diese der Verherrlichung Mariens als Jungfrau, Gottesmutter und Himmelskönigin dienen. Ikonographisch passend, war in der Apsiskalotte eine großformatige Darstellung der Marienkrönung geplant. An der Jahreswende 1899/1900 skizzierte Lenz ein letztes, erheblich schlichteres Abteiprojekt: Wie im Mutterkloster St. Gabriel in Prag, war die Eibinger Kirche nun einschiffig und mit seitlichem Kapellenannex projektiert.
 
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Bildnachweis: Erzabtei St.Martin, Beuron
 
Erster Entwurf  St. Hildegard, erster Entwurf Mai 1907 Einer der ersten farbigen Entwürfe für die Nordwand des Kirchenschiffs. Die oberen beiden Friese stellen einen Prozessionszug von Heiligen dar sowie zentrale Szenen aus der Heiligen Schrift. Im unteren Teil sind hier noch Szenen aus dem Leben des hl. Benedikt zu sehen. Diese Entwürfe wurden zu Gunsten eines Hildegardzyklus wieder aufgegeben. Wie bei den Beuroner Vorschlägen üblich, sind in einer Skizze verschiedene Variationen von Wandfassungen gleichzeitig zu sehen. Dies ist am unteren Teil der Wand (z.B. Kassettenausmalung) sichtbar.
 
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Bildnachweis: Erzabtei St.Martin, Beuron
 
St. Hildegard zu Eibingen – Erster Entwurf Mai 1907
Erster kompletter Entwurf des Kirchenschiffs in Bleistift. Dieser kam in leicht reduzierter Form zur Ausführung, lediglich die Christusdarstellung in der Apsis wurde verändert.
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Bildnachweis: Erzabtei St.Martin, Beuron

Monastische Spiritualität in der Welt: die Benediktiner-Oblaten

In wachsender Zahl suchen Menschen aller Altersstufen heute Verbindung mit benediktinischen Klöstern. Das geschieht auf ganz unterschiedliche Weise: als Gottesdienstbesucher, als Einzelgäste, als Teilnehmer an Besinnungstagen und Exerzitien oder durch stille Tage im Kloster. Sie alle gelangen dadurch in das Kraftfeld benediktinischen Lebens und spüren, daß die menschliche und geistliche Erfahrung des Mönchtums auch für ihr Leben in der Welt Wegweisung, Ordnung und Hilfe sein kann. Ihr Ziel ist es, an dem Platz, an den sie gestellt sind, „wahrhaft Gott zu suchen“ und ihr Leben nach seinem Wort auszurichten. Durch häufigere Kontakte lernen sie die Regel des hl.Benedikt näher kennen und dringen so immer tiefer in die benediktinische Spiritualität ein. Schließlich kann dieser Weg am Ende dazu führen, daß sie ihrer geistlichen Verbundenheit mit einem Kloster die Form der Oblation geben möchten.

Grundwerte der Regula Benedicti für ein Leben in der Welt

Die Benediktusregel ist sichtbarer und gelebter Ausdruck einer Mönchsspiritualität. Dennoch wurde sie im christlichen Abendland in ihren Grundhaltungen schon sehr früh auch als richtungweisend für eine Laien- bzw. Weltspiritualität erkannt. Unverwechselbares Zeichen dafür sind die Oblaten der Klöster.

Ein Oblate versucht, mit Hilfe und in Verbundenheit mit seinem Kloster die Elemente der Mönchsspiritualität, wie sie in der Benediktusregel grundgelegt sind, schöpferisch auf seine konkrete Lebenssituation hin zu übersetzen. Seine Berufung in der Welt läßt ihm einen gewissen freien, charismatischen Raum, der z.B. gerade auch verheirateten Menschen die Möglichkeit eines öffentlichen kirchlichen Aktes der Hingabe an Gott gibt.

Wie vom Klosterkandidaten, so wird auch vom Oblaten als Grundvoraussetzung erwartet, daß er bereit ist, in allen Dingen „wahrhaft Gott zu suchen“ (RB 58,7), d.h. daß er überall und in jeder Lage Gott auf der Spur bleiben muß. Der Novizenmeister bzw. der Oblatenrektor/die Oblatenrektorin wird prüfen, ob der Kandidat Eifer für den Gottesdienst hat, für den Gehorsam und für das „Widerwärtige“, was ihm auf seinem Weg begegnet (RB 58,7). Ein Oblate stellt sich vor allem die Frage, ob er dem Gebet und der Teilnahme am kirchlichen, sakramentalen Leben Priorität einräumen und so dem Gottes-Dienst nichts vorziehen will (RB 43,3). Er verlangt danach, ein hörender Mensch zu werden, um in allen Geschehnissen und Wechselfällen des täglichen Lebens das einladende und einfordernde Wort Gottes vernehmen zu können und sich im Gehorsam daran zu binden. Dabei hilft ihm die Kraft innerer und äußerer Schweigsamkeit, die ihn hör- und empfangsbereit macht und auch zu einer Kultur des rechten Redens führt. Schließlich sollte er sich auch prüfen, ob er im Vertrauen auf die Hilfe Gottes das Kreuz Christi in die Mitte seines Lebens setzen möchte, d.h. ob er Schmerz, Verzicht, Verlust, Loslösung und alles Widrige im Leben in der Nachfolge seines Meisters Jesus Christus anzunehmen und womöglich lieben zu lernen bereit ist.

Da die Mönchsgelübde nichts anderes darstellen wollen als die gelebte Ganzheit des Evangeliums, können die benediktinischen Gelübde der Stabilitas (Beständigkeit), der Conversatio morum (Umkehr) und der Oboedientia (Gehorsam) auch für ein konsequentes christliches Leben in der Welt richtungweisend sein. Dem Oblaten ist es deshalb zunächst ein Anliegen, aus diesem Geist heraus die Beständigkeit, die alle Kräfte der Hingabe und Treue in Bewegung setzt, zum Fundament seines Lebens zu machen. Er weiß, daß er eine Erdung braucht, eine Heimat, Wurzeln, ohne die er sich den Grundfragen des Lebens nicht stellen kann. Er möchte fähig werden, sich mit sich selbst zu konfrontieren, nicht auszuweichen oder seine Lebenserfüllung in dauernder Abwechslung oder Flucht vor sich selbst zu suchen. So lernt er, das tägliche Einerlei anzunehmen und seine Durchhaltekraft in den Anstrengungen und Einforderungen des Alltags unter Beweis zu stellen. Entscheidend für seinen Weg ist es, seinen zentralen Angelpunkt zu finden, um von dort ausgehend ganz bei sich und bei Gott zu wohnen. Dies alles ist Sache des Herzens und damit nicht an einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Kloster gebunden.

Wenn ein Oblate das Gelübde der beständigen Umkehr in sein Leben integrieren möchte, dann wird er darüber hinaus nach und nach in der Flexibilität des Gehorsams die Bereitschaft zu ständigem Wandel und ständigem Neubeginn entwickeln – als Gegengewicht zu einer falsch verstandenen Stabilität, die zur Erstarrung und zum Beharren verführen kann. Er bleibt beständig auf dem Weg und stellt sich so in der „Gymnastik des Augenblicks“ den Forderungen von Wachstum und Reifung. Das schließt Korrekturen, Einsicht in das eigene Fehlverhalten und eine Kultur der Buße mit ein.

Benediktinische (Welt-)Spiritualität führt in ganz besonderer Weise zur Haltung der Ehrfurcht allem und jedem gegenüber. Darin liegt die Schönheit und Einzigartigkeit, aber auch die bleibende und allgemeingültige Aktualität der Benediktusregel. Es geht dabei nicht nur um das rechte Verhältnis zum Mitmenschen, sondern auch um den ehrfürchtigen Umgang mit den Dingen der Schöpfung und der Welt. Alles soll – so der hl.Benedikt – wie heiliges Altargerät betrachtet (RB 31.10) und mit Ehrfurcht, Liebe und Güte behandelt werden. Eine andere geistliche Grundhaltung, die der Benediktusregel über Jahrhunderte hinweg ihre Vitalität bewahrt hat, ist die weise Maßhaltung. Sie befähigt den Menschen, in allen Situationen das rechte Augenmaß zu bewahren und durch die Prüfung und Unterscheidung der Geister in der Komplexität des Lebens die richtigen Entscheidungen zu treffen. Schließlich betont der hl.Benedikt die Demut als grundlegende Geisteshaltung, um die sich der gottsuchende Mensch bemüht, und in der er auch die ganz gewöhnlichen Dinge des Alltags gesammelt und aufmerksam zur Ehre Gottes verrichtet. So wird auch der Oblate auf vielfältige Weise bereitet, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen und vertrauensvoll in die Hände Gottes zu legen. Die Ordensregel, nach der er sein Leben ausrichten möchte, vermittelt ihm dabei nicht so sehr ein Wissen als vielmehr eine Kraft, die aus dem Gebet und dem Schweigen unserer Vorväter und Altväter erwachsen ist.

Jede Laienspiritualität ist eine Sendung in sich. Der Oblate erfährt sich als Gerufener und legt Zeugnis von seinem Glauben ab, wohin immer er gestellt ist. Er wird seine Kräfte vor allem in den Dienst der Kirche stellen, der er sich zutiefst verbunden fühlt und die er als die eigentliche Mater et Magistra erfährt.

Der Weg zum Benediktiner-Oblaten/zur Benediktiner-Oblatin

Der Name Oblate stammt vom lateinischen Wort oblatus, d.h. der Hingegebene, der Aufgeopferte, der Dargebrachte, der An-Gott-Verschenkte. Schon in diesem Namen liegt also ein grundlegendes christliches Programm. Der Christ möchte seine Taufgelübde in der Nachfolge Christi bewußt leben, um so zur immer volleren Einheit mit Gott zu gelangen, auf daß er, Gott, schließlich alles in allem werde.

Benediktiner-Oblaten/Benediktiner-Oblatinnen gehen den Weg der Nachfolge in bewußter Bindung an ein bestimmtes Kloster und lassen sich dabei von der Benediktusregel führen und prägen. Sie verstehen sich als eine Ausweitung der klösterlichen Gemeinschaft und setzen ihrerseits in ihrem jeweiligen Lebensbereich die Sendung des Klosters in die Welt hinein fort. Untereinander sind sie aufgrund der gleichen Berufung durch Bande der Freundschaft und Geschwisterlichkeit verbunden, ohne daß sich dies in vereinsrechtlichen Strukturen niederschlagen würde.

Die Berufung zum Oblaten darf jedoch nicht als ein verkürztes Mönchsleben oder als Mönchtum mit weniger Verpflichtungen, sondern muß als eigenständige Form der Berufung betrachtet werden. Der Oblate bindet sich in der Oblation nicht so sehr an den Gesamtorden, sondern an „seine Abtei“; die Oblation ist dabei ein öffentlicher kirchlicher Akt. Die Verbundenheit zwischen dem Oblaten und „seinem Kloster“ besteht vor allem in der Gebetsgemeinschaft, wobei der Oblate nach Maßgabe seiner Lebensumstände einen Teil des kirchlichen oder monastischen Stundengebetes mitvollzieht. Das Kloster seinerseits bietet durch den/die OblatenrektorIn und andere Mitbrüder/-schwestern Einkehrtage, regelmäßige Kontakte durch Rundschreiben und eine kontinuierliche geistliche Begleitung an und wird seinerseits durch die Verbundenheit mit seinen Oblaten auf vielfältige Weise beschenkt.

Wer kann Benediktiner-Oblate werden? Grundsätzlich besteht dieses Angebot für alle katholischen Christen, Verheiratete und Unverheiratete, Priester oder Diakone. Die Hinführung zur Oblation erfolgt in verschiedenen Schritten: Wer Oblate oder Oblatin werden möchte, sucht zunächst die Möglichkeit, mit dem Oblatenrektor Kontakt aufzunehmen. Zur gegebenen Zeit kann mit Zustimmung des Abtes/der Äbtissin durch einen kurzen Aufnahmeritus eine Probezeit von etwa einem Jahr beginnen. In diesem „Noviziatsjahr” wird der Kandidat mit der Regel des hl.Benedikt und mit den Grundzügen der monastischen Spiritualität vertraut gemacht . Stimmt der Abt nach Rücksprache mit dem Oblatenrektor dann der Bitte des Kandidaten zu, kann die Oblation stattfinden. Die Oblation ist also eine Berufung durch Gott, die beiderseitig geprüft wird. Sie wird so zur ganz persönlichen Lebensentscheidung und bedeutet nicht nur die Aufnahme in den „Freundeskreis“ einer Benediktinerabtei.
Benedikt hat keine Regel für einen „Dritten Orden“ geschrieben. Das Oblatentum hat sich aus dem Text des 59.Kapitels der Regel entwickelt und ist damit eine in der Benediktusregel selbst verankerte Lebensweise. Gerade heute, in einer Zeit allgemeiner Orientierungslosigkeit kann ein Leben als Oblate allen, die nach der Benediktusregel fragen und in ihr eine erprobte Schule des Glaubens suchen, Weisung, Halt und ein Zuhause bei Gott schenken.

P.S. Wer weitere Informationen sucht oder direkt mit unserer Oblatenrektorin Kontakt aufnehmen möchte, möge sich bitte an
Sr. Lydia Stritzl wenden.
Tel: 06722 / 499 – 114
Email: sr.lydia@abtei-st-hildegard.de