Wie alljährlich, so feiern wir auch in diesem Jahr zusammen mit der Pfarrgemeinde St. Hildegard Eibingen am 17. September das Hildegardisfest.

PROGRAMM

 8.00 Uhr: Choralhochamt in der Abteikirche St. Hildegard

10.00 Uhr: Feierliches Pontifikalamt mit Bischof Dr. Michael Gerber, Fulda, auf dem Kirchplatz der Wallfahrtskirche Eibingen, Marienthalerstrasse 3

12.00 Uhr: Reliquienverehrung in der Wallfahrtskirche

15.00 Uhr: Reliquienfeier mit Prozession – Festansprache: Frau Renata Kiworr-Ruppenthal, Ökumenischer Hospizdienst Rheingau

                     Begleitende Kinderkatechese

17.30 Uhr: Hildegardis-Vesper in der Abteikirche

 

Für das leibliche Wohl der Pilgerinnen und Pilger ist bestens gesorgt: unser Klostercafé ist ab 9.30 Uhr geöffnet; ein gastronomisches Angebot gibt es auch im Pfarrhof der Wallfahrtskirche Eibingen. Der Klosterladen der Abtei ist ganztags geöffnet.

Wir heißen alle Hildegard-Verehrerinnen und -freunde herzlich willkommen!

 

 

 

 

 

 

Hildegard-Lied

Ave, St. Hildegardis, du heilge hehre Frau!
Aus hohen Himmelshallen auf uns herniederschau!
Erfleh uns Gottes Gnad,
dass unbeirrt wir wallen des Heiles rechten Pfad.

Aus edlem Stamm entsprossen, bist du der Welt entflohn
und gingst den Weg, den schmalen, der führt zu Gottes Sohn.
Da du ein Kind noch zart, ließ er sein Licht schon strahlen,
dir heilge Hildegard. Weiterlesen

 Die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard ist ein aktives Frauenkloster mit 34 Schwestern. Das Kloster hat seinen Sitz in den Weinbergen, hoch über der Stadt Rüdesheim am Rhein
(mehr unter www.abtei-st-hildegard.de). 

Unsere Klosterküche versorgt sowohl die Schwestern der Abtei St. Hildegard sowie unsere Gäste im Gästehaus und unser Klostercafé.

Für die Unterstützung in unserer Klosterküche sucht die Abtei zum nächstmöglichen Zeitpunkt 

3 Mithilfen in der Klosterküche (m/w/d)

Ihre Hauptaufgabe besteht in der Zuarbeit zur Herstellung unserer Mahlzeiten, allgemeinen hauswirtschaftlichen Arbeiten, Etikettieren von Produkten für den Verkauf im Klosterladen, und Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Küche bei Sonderaktionen z.B. Backen von Klosterstollen.

Sie sind freundlich, kommunikativ und den Menschen zugewandt. Sie haben Freude an der Vorbereitung und Zubereitung von Speisen und Arbeiten in der Küche aller Art.  Außerdem sind Sie bereit, auch an Wochenenden zu arbeiten.

Wir bieten Ihnen ein interessantes Aufgabengebiet an einem nicht alltäglichen Arbeitsort und eine den Grundsätzen der benediktinischen Regel entsprechenden Arbeitsatmosphäre.
Die Beschäftigung erfolgt im Rahmen eines Minijobs (auf 538,00 € – Basis) mit 10 Stunden pro Woche. Hinzu kommen weitere tarifliche Leistungen auf der Grundlage der Arbeitsvertragsordnung des Bistums Limburg entsprechend TVöD (VKA).

Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Diese richten Sie bitte per Email mit den üblichen Unterlagen an: geschaeftsfuehrung@abtei-st-hildegard.de.

Bei Fragen zur Tätigkeit wenden Sie sich bitte an Herrn Korn: kueche@abtei-st-hildegard.de oder Tel. 06722/ 499125. 

 Die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard ist ein aktives Frauenkloster mit 35 Schwestern. Das Kloster hat seinen Sitz in den Weinbergen, hoch über der Stadt Rüdesheim am Rhein (mehr unter www.abtei-st-hildegard.de). 

Die Schwestern der Abtei St. Hildegard versorgen – mit Unterstützung – ihre alten und kranken Mitschwestern innerhalb der Abtei selbst. 

Für die Sicherung der pflegerischen Versorgung sucht die Abtei zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/eine 

Altenbetreuung (m/w/d) 

Ihre Hauptaufgabe besteht in der Betreuung unserer alten und pflegbedürftigen Mitschwestern. Hierzu zählen z.B. die Hilfe und Unterstützung bei den Mahlzeiten, aber auch hauswirtschaftliche Arbeiten wie Reinigungsarbeiten und Wäscherei. In Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeiterinnen sorgen Sie für ein guten soziales Umfeld für unsere kranken Mitschwestern. 

Sie sind freundlich, kommunikativ und den Menschen zugewandt. Eine Stärke von Ihnen ist das Zuhören. Sie haben Einfühlungsvermögen gegenüber den zu Betreuenden und dem Konvent angehörigen Schwestern. Außerdem sind Sie bereit, hauptsächlich abends, in der Zeit zwischen 17:00 Uhr und 20:00 Uhr sowie auch an Wochenenden zu arbeiten. 

Wir bieten Ihnen ein interessantes Aufgabengebiet an einem nicht alltäglichen Arbeitsort und eine den Grundsätzen der benediktinischen Regel entsprechenden Arbeitsatmosphäre. Die Beschäftigung erfolgt im Rahmen eines Minijobs (auf 538,00 € – Basis) mit 10 Stunden pro Woche. Hinzu kommen weitere tarifliche Leistungen auf der Grundlage der Arbeitsvertragsordnung des Bistums Limburg entsprechend TVöD (VKA). 

Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Diese richten Sie bitte per Email mit den üblichen Unterlagen an: geschaeftsfuehrung@abtei-st-hildegard.de. 

Bei Fragen zur Tätigkeit wenden Sie sich bitte an Schwester Raphaela: krankenabteilung@abtei-st-hildegard.de oder Tel. 06722/ 499147. 

Stellenausschreibung Minijob

Sommerzeit, Urlaubszeit, Zeit für Muße und Entspannung, vielleicht auch Zeit zum Sich-Gewahr-werden, zur Suche nach den eigenen Wurzeln und nach der eigenen Identität. Wir möchten Ihnen eine vielleicht etwas ungewöhnliche Ferienbeschäftigung empfehlen: das Sich-Erinnern. Das Wort „Erinnern“, „Erinnerung“ kommt vom „Inneren“, d.h. es hat zutiefst mit uns selbst zu tun. Erinnerungen sind ein Teil unserer selbst. Unser Gedächtnis ist dabei so etwas wie ein lebendiger Speicher – wie er genau funktioniert, das weiß die Wissenschaft bis heute kaum. Durch Anstöße, seien es Bilder, Worte oder bestimmte Reize, kann der Speicher, der vielfach auf unbewusste Weise wirkt, aktiviert werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei unter anderem unsere fünf Sinne. Sie sind sozusagen Gedächtnisträger und können gerade in Zeiten der Entspannung und der Ferien neu geschärft werden Wir sehen ein bestimmtes Bild, ein Gesicht, eine Landschaft – und erinnern uns. Wir hören einen bestimmten Ton, eine Melodie, ein Lied – und erinnern uns. Wir nehmen einen bestimmten Geruch oder Duft wahr – und erinnern uns. Wir erfühlen oder ertasten eine bestimmte Oberfläche, einen Stoff, eine Form – und erinnern uns. Wir schmecken einen bestimmten Geschmack, eine Nuance in einem Gericht oder einem Getränk – und erinnern uns. Was ist das, was sich da in unserem Herzen und in unserer Seele abspielt? Scheinbar längst Vergessenes kommt mit einem mal wieder an die Oberfläche, und wir erinnern uns unserer Gedanken, Gefühle und Empfindungen von einst. In der zeitlichen Entfernung können wir diese ordnen und bewerten und damit bekommen sie eine ganz neue Bedeutung – auch für unser Leben heute. Die Erinnerung stiftet also meine Identität, sie lässt mich zu dem werden, der ich bin. Das gilt für den einzelnen ebenso wie für Familien und Gemeinschaften, für Völker und Kulturen, für Epochen und Generationen. Deshalb ist das Austauschen von Erinnerungen so wichtig und notwendig – sei es in der Familie oder im Freundeskreis, sei es in der Gesellschaft als ganzer oder sei es in meinem ganz persönlichen Umfeld. Nutzen wir die Zeit des Urlaubs vielleicht in Ruhe auch einmal zu einem erinnernden Gespräch – mit uns selbst, mit anderen und vielleicht auch mit Gott. Denn auch Religion hat etwas mit Erinnerung, mit erinnerter Geschichte zu tun: mit der Geschichte Gottes mit uns Menschen. Es lohnt sich, diese Geschichte wieder neu zu entdecken. Und so ganz nebenbei finden wir damit auch uns selbst.

Einen schönen Urlaub wünschen wir Ihnen!

 

Am 10. Juli 2024 erreichte uns die positive Nachricht: Die Abtei St. Hildegard ist eines von 17 ausgewählten Projekten des Förderprogramms Nationale Projekte des Städtebaus des Bundesbauministerium. Es gingen über 100 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet ein. Umso größer ist die Freude und die Dankbarkeit, dass wir ausgewählt wurden.

Aufgrund der kleiner werdenden Konvente und vielfältiger gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche müssen sich Klöster und Abteien aktuell neu aufstellen. So auch wir. Durch die programmatische Erweiterung und das Ermöglichen von Mitnutzungen wird mit Hilfe der Bundesförderung nun ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung unserer Abtei getan. Das Vorhaben hat bundesweiten Modellcharakter für den Umgang mit und die Weiterentwicklung von Klöstern.

Aktuell leben in unserer Abtei 35 Schwestern, die eine bunte lebendige Gemeinschaft mit sehr unterschiedlichen Charakteren, Temperamenten, vielseitigen Begabungen und Qualifikationen bilden. Schon jetzt sind wir ein Mehrgenerationenhaus, eine Lebens-, Glaubens- und Gebetsgemeinschaft, die nach der Regel des heiligen Benedikt lebt. Unsere Bereitschaft, künftig offen zu sein für Mitnutzungen eröffnet ein bisher unentdecktes Innovationspotenzial. Zum einen besteht damit die Chance, unsere jahrhundertealte Lebensweise an die moderne Gesellschaft weiterzugeben. Zum anderen wird in unserem Zukunftsproztess wegweisend vielleicht auch für andere Klöster gezeigt, wie sich eine geschützte, konzentrierte Klausur in einem Denkmal realisieren lässt und wie mit minimal-invasiven Eingriffen unser großes Abteigebäude behutsam, energie- und kostensparend für die Zukunft vorbereitet werden kann.

Das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ mobilisiert nun 3 Mio. EUR, um ein Gesamtkonzept für unsere Abtei zu entwickeln und die ersten Bausteine einer ressourcenschonenden Transformation umzusetzen. Ziel ist es, die Gemeinschaft als lebendiges Zentrum für Kultur & Spiritualität im Rheingau zu erhalten.

Die Antragstellung für die Fördermittel ging von der Stadt Rüdesheim aus und wurde von der Stadtverordnetenversammlung mit sehr großer Mehrheit begrüßt. Tatkräftig unterstützt wurden wir durch den Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Herrn Sandro Zehner, die Bürgermeister der Anrainer-Städte und -Gemeinden sowie durch die Bundestagsabgeordneten von SPD, CDU, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Frau Ulrike Rose und Frau Paula Oster vom Büro kulturräume gestalten begleiten uns fachkundig und mit großem Engagament auf dem Weg der Transformation.

Seit einiger Zeit denken wir darüber nach, in der Krypta unserer Abteikirche ein Kolumbarium einzurichten. Dieses ist gedacht als Ruheort für Freunde und Bekannte und für Menschen, die einen besonderen Ort der Beisetzung und des dauerhaften Gebetsgedenkens suchen. Eine solche Möglichkeit wird immer wieder angefragt, da auf dem bestehenden Klosterfriedhof nur Schwestern der Abtei beerdigt werden dürfen. Das Kolumbarium soll allen offen stehen, die an einem christlichen Ort beigesetzt werden wollen, auch wenn sie selbst nicht gläubig sind oder einer anderen Religion angehören. Wir selbst möchten dann im Rahmen unserer Möglichkeiten für Trauerseelsorge und -begleitung zur Verfügung stehen.

Als Standort für das Kolumbarium bietet sich die bisher ungenutzte und seit der Grundsteinlegung 1900 unausgebaut gebliebene Krypta unter dem Presbyterium der Abteikirche an. Die Krypta ist ein eindrucksvoll gewölbter Raum, mit nach Osten gerichteten Fenstern in einer halbrunden Apsis und zwei mächtigen, tragenden Säulen auf der Längsachse. Die Gestaltung der Urnenwände soll sehr schlicht und stilvoll gehalten werden, sodass der Raum Größe und Würde ausstrahlt. Die einzelnen Urnenstellen sollen nach Belegung mit hochwertigen, gleichförmigen Vorsatzplatten, auf denen nur Namen, Geburts- und Todesdatum stehen, verschlossen werden.

Im Rahmen der Planungen haben wir Studierende der Innenarchitektur an der Hochschule Mainz eingeladen, verschiedene Entwürfe für den Ausbau der Krypta zu erarbeiten.

Diese werden nun vom 28.6. bis 15.08. im Kunstkeller der Abtei präsentiert. Die Vernissage zur Ausstellung ist am 27.6. ab 19.00 Uhr. Seien Sie herzlich willkommen!

Der Kunstkeller ist geöffnet Mo – Sa 10 – 17.00 Uhr und So 12 – 17.00 Uhr

Ab 10. Juni ist es im Buchhandel erhältlich: Das neue Buch von unserer Sr. Philippa Rath und Pf. Burkhard Hose – ein Hoffnungs- und Mutmach-Buch. In sehr persönlichen Gesprächen lassen die beiden die Leserinnen und Leser teilhaben an ihrem Leben und an ihrem Glauben. Im Gespräch mit Stephan Langer und Johanna Beck vom Christ in der Gegenwart zeigen sie, wie man mit der Kraft der Hoffnung Widerständen trotzen und Grenzen überwinden kann.

Aus dem Vorwort:

Die Benediktinerin Philippa Rath und der Hochschulpfarrer Burkhard Hose stehen bei uns beiden schon lange und beständig ganz oben auf der Liste der erträumten Interviewpartner. Wer die gegenwärtigen katholischen Debatten im deutschsprachigen Raum verfolgt, kommt an den beiden nicht vorbei. Nicht weil sie sich in den Medien nach vorne drängen würden. Im Gegenteil: Sie machen gerade dadurch Schlagzeilen, dass sie glaubwürdig, klar und bescheiden auftreten. Bei Schwester Philippa war das zuletzt im Umfeld des Synodalen Wegs zu erleben, Burkhard Hose ist eine der führenden Persönlichkeiten bei #OutInChurch, der Initiative queerer Menschen in der Kirche. Mit ihrem Engagement sind Burkhard Hose und Schwester Philippa für viele Menschen zu Hoffnungsträgern geworden. Die innere Freiheit und Ruhe, die beide ausstrahlen, lassen fast automatisch nach dem Grund dieser großen Unabhängigkeit fragen. Als wir im Verlag überlegten, ein Glaubensbuch herauszubringen, kamen uns deshalb sofort diese beiden in den Sinn. Aber warum ein Glaubensbuch? Ganz einfach, weil wir das Gefühl hatten: Es braucht jetzt nicht mehr das soundsovielte Buch über allfällige Kirchenreformen. Die theologischen Argumente dazu sind längst ausgetauscht, zum Teil liegen sie schon seit Jahrzehnten auf dem Tisch. Wobei es natürlich auch weiterhin wichtig bleibt, für eine Öffnung der katholischen Kirche zu kämpfen – nicht zuletzt, um sexualisierte Gewalt und geistlichen Missbrauch in der Zukunft möglichst zu verhindern. Aber wir sind eben auch überzeugt: Wir müssen jetzt den Kern des christlichen Glaubens wieder freilegen und in die Zukunft tragen. Die Menschen brauchen Nahrung für die Seele und Quellen, aus denen sie Hoffnung schöpfen können. „Kirche und Reich Gottes sind nicht deckungsgleich“, hat Burkhard Hose bei unseren Gesprächen wiederholt gesagt. Und genau darum geht es. Wir wollen nicht die
Kirche retten – so sehr wir auch glauben, dass Glaubensweitergabe ganz ohne Kirche nicht funktioniert. Sondern wir wollen ermutigen. Wir wollen darlegen, warum ein Leben in den Spuren Jesu sinnvoll ist und wie es konkret aussehen kann – nämlich sehr verschieden.

So viele Menschen dürsten derzeit nach einer Hoffnung, die trägt! Zusammen mit Philippa Rath und Burkhard Hose sind wir überzeugt, dass unser christlicher Glaube genau diese Hoffnung bereithält. Nicht abstrakt, sondern ganz konkret, mitten im Leben. Die Welt muss nicht so bleiben, wie sie derzeit ist. Dafür hat Jesus, der Christus, Zeugnis abgelegt; dafür stehen Schwester Philippa und Burkhard Hose; und davon wird in diesem Buch ausführlich erzählt. Deshalb sind wir mehrfach hingefahren: nach Würzburg in die Hochschulgemeinde mitten in der Stadt. Immer
kam uns Burkhard Hose schon freundlich lächelnd entgegen, wenn er von unserer Ankunft hörte. Er hat uns ein bisschen herumgeführt: durch das moderne Ensemble mit Kapelle, klösterlich anmutendem Innenhof … In seinem Büro warteten dann Dora, seine liebe Hündin, und ein einfacher, aber liebevoll gerichteter Vespertisch. Sr. Philippa haben wir in der geschichtsträchtigen Abtei St. Hildegard getroffen, in Eibingen, oberhalb vom arg touristischen Rüdesheim am Rhein. Auch dies ein Kraftort, freilich ganz anderer Art. Kaum ist der Besucher, die Besucherin dort, tauchen sie ein in die „große Stille“, in eine sehr besondere Atmosphäre. In einem kleinen Eckzimmer haben wir uns unterhalten, nur die Glocke der Abtei drang immer mal wieder zu uns durch, erinnerte unaufdringlich an den zeitlichen Rahmen. Diese Begegnungen, immer über mehrere Stunden hinweg, waren für uns äußerst beeindruckend. Burkhard und Sr. Philippa – auch in unseren Gesprächen sind wir irgendwann zum vertrauten „Du“ gewechselt – erzählten sehr persönlich und bewegend. Sie haben uns sehr nah „rangelassen“, auch an ihre eigenen Hoffnungsquellen. So ist am Ende ein Buch entstanden, das ehrlich ist, das in die Zukunft weist – und das hoffentlich auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, so inspiriert, ermutigt und stärkt, wie es uns beiden ergangen ist.

Johanna Beck, Stephan Langer

 

Verlag Herder, Freiburg 2024, 208 Seiten, geb. € 22,– ISBN Print 978-3-451-39953-4   Link zu unserem Online-Shop

Interview mit Sr. Philippa über ihr Buch:

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An diesem Pfingstfest hatten wir besonderen Grund zur Freude: Aus unserer Postulantin Judith Maurer wurde in der Feier der Einkleidung unsere neue Novizin Sr. Johanna. Ihr Namenspatron ist der heilige Evangelist Johannes, der ihr viel bedeutet.

 

Unsere Äbtissin Sr. Katharina sagte in ihrer Ansprache ermutigende Worte: „Der Heilige Geist möge Dich mit Liebe zu Deiner Berufung erfüllen, der Berufung zur Gottsuche in einer Gemeinschaft mit Menschen, die Gott zusammen mit Dir berufen hat. Damit wird Dir ein großer Reichtum geschenkt, denn jede Mitschwester birgt in sich viele Schätze, aber natürlich auch viel zugemutet. Und das umso mehr in einer Zeit, in der sich unsere ohnehin bunte vielfältige Mehrgenerationen-Gemeinschaft in einen offenen Zukunftsprozess begeben hat und viele Konstanten in Gesellschaft und Kirche wegbrechen. Da braucht es Mut, Pioniergeist, ein offenes Auge für die Chancen im Umbruch und nicht zuletzt den Glauben und die Hoffnung, dass Gott in allem und in allen gegenwärtig ist.“

Sr. Johanna, geb. 1977, war vor ihrem Klostereintritt viele Jahre Sakristanin im Kölner Dom. Im Rahmen ihrer Noviziatszeit hilft sie in der Sakristei und Hausmeisterei mit und engagiert sich eifrig in der Schola.