Nach fast einem Jahr Bauzeit konnten wir am 30. September endlich unseren neuen Aufzug einweihen. Auf diesen Moment haben Generationen von Mitschwestern seit 125 Jahgren gewartet. Der Bau war höchst kompliziert, da mehrere Gewölbe durchbrochen werden mussten, was höchste Vorsicht und große Präzision erforderte. Der Aufzug verbindet nun Kellergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss und hat seinen Standort genau in der Mitte unseres Abteigebäudes. In einem kleinen Festakt dankten wir dem Architekten sowie allen beteiligten Firmen und vor allem unserer Sr. Klara Antons, die den Bau von der ersten bis zur letzten Minute kompetent und akribisch beaufsichtigt hat.
Trotzdem
- Sind Sie aus der Kirche ausgetreten und trotzdem gläubige Christen geblieben?
- Sind Sie auf Distanz zur Kirche gegangen und trotzdem Suchende?
- Sind Sie von der Institution oder einzelnen Vertretern verletzt worden und wollen trotzdem nicht aufgeben?
- Haben Sie vielleicht ihren Glauben gänzlich verloren, sind aber trotzdem auf der Suche nach Sinn?
Dann seien Sie uns herzlich willkommen!
Wir Schwestern von der Abtei St. Hildegard möchten Ihnen einen Raum bieten, wo sie mit Gleichgesinnten zusammentreffen können, wo Sie sich Ihre Sorgen, Ihre Enttäuschungen und Ihren Frust frei von der Seele reden können, wo Ihnen jemand vorurteilsfrei zuhört, wo Sie sich geschwisterlich angenommen fühlen dürfen, und wo sich für Sie vielleicht neue Perspektiven eröffnen.
Wir laden Sie ein: zu Zeiten des Austauschs, zu Zeiten der Stille, zu Zeiten für alles Mögliche, vielleicht auch für Gebet.
Ihre Sr. Petra Knauer und Sr. Philippa Rath
Wir treffen uns am: 07. März, 11. April, 09. Mai, 13. Juni, 11. Juli, 08. August, 05. September, 10. Oktober und 05. Dezember 2025, jeweils um 15.00 Uhr an der Klosterpforte der Abtei St. Hildegard, 65385 Rüdesheim am Rhein.
Anmeldung bitte direkt bei sr.petra@abtei-st-hildegard.de oder sr.philippa@abtei-st-hildegard.de
Feier anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung unserer Abtei am Samstag, 5. Juli 2025
Wir möchten diesen Festtag gerne mit Ihnen, unseren Verwandten, Freunden und Nachbarn und allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern feiern.
Programm:
Musikalische Einstimmung
14.30 Uhr: Begrüßung durch Äbtissin Katharina Drouvé
14.45 Uhr: Festvortrag von Sr. Dr. Klara Antons zum Thema:
„Grundsteinlegung. Raum für die Ewigkeit“
Grußworte
ca. 16.00 Uhr: Empfang und Möglichkeit zur Begegnung
17.30 Uhr: Vesper in der Abteikirche
Seien Sie uns herzlich willkommen. Wir freuen uns, Sie möglichst zahlreich begrüßen zu dürfen
Palmsonntag:
8.45 Uhr : Palmweihe
9.00 Choral-Hochamt
Gründonnerstag:
6.00 Uhr Laudes
8.00 Uhr Terz
18.30 Uhr Abendmahlsamt
Anschließend Komplet (Vesper entfällt)
Karfreitag:
6.00 Uhr Matutin
8:00 Uhr Laudes
9.00 Uhr Terz
12.00 Uhr Mittagshore
15.00 Uhr Gedächtnisfeier des Herrenleidens
19.30 Uhr Komplet (Vesper entfällt)
Karsamstag:
6.00 Uhr Matutin
7.30 Uhr Laudes
8.45 Uhr Terz
12.00 Uhr Mittagshore
17.30 Uhr Vesper
21.00 Uhr Osternachtfeier
Ostersonntag:
7.00 Uhr Laudes
9.00 Uhr Choral-Hochamt
12.00 Uhr Mittagshore
17.30 Uhr Vesper
19.30 Uhr Komplet
Ostermontag:
9.00 Uhr Terz/Choral-Hochamt
12.00 Uhr Mittagshore
17.30 Uhr Vesper
Schauend von fern,
gewahr’ ich Gottes Macht, die kommt
– Wolkendunkel bedeckt die ganze Erde –
Eilt ihm entgegen…
Diese vier kurzen Zeilen entstammen einem Adventslied aus den frühen Anfängen des Christentums, das wir traditionsgemäß am Vorabend des Ersten Advent in den Vigilien singen. So alt es auch ist, so sehr kann es auch uns heute ganz tief aus dem Herzen sprechen.
„Schauend von fern“ – Sehnsucht und Verheißung liegt in diesen Worten. Kennen wir nicht auch Situationen, in denen wir lernen mussten und müssen, mit einer nur geahnten, letztlich aber unerfüllten Sehnsucht zu leben? Der Advent ist eine Zeit, in der uns unsere Sehnsucht nach erfülltem Leben, nach Licht, Wärme und Geborgenheit ganz besonders bewusst wird.
„…Gewahr’ ich Gottes Macht, die kommt“ – in diesem Vers leuchtet der Psalm 80 auf mit seinem Ruf: „Wecke auf deine Macht; komm und erlöse uns“. Es ist der immer neue Ruf der Menschen nach Erlösung, nach Rettung und nach Heil. Es ist aber noch mehr: es ist der Schrei eines gläubig Vertrauenden, eines Menschen, der im Tiefsten weiß, dass Gott da ist, und dass er die Macht hat, unser Schicksal zu wenden.
„Wolkendunkel bedeckt die ganze Erde“. Was mag der Dichter dieses Textes hier vor seinem inneren Auge gesehen haben? Welche Dunkelheiten mag er gemeint haben? Die in seinem eigenen Herzen oder die in der nahen und weiten Welt? Jedem mag hier ganz Persönliches in den Sinn kommen. Auch dies gehört zur Grundstimmung des adventlichen Menschen, der sich aus dunkler Schwere heraus in das Licht der Hoffnung und des neuen Anfangs erhebt. Ist uns dieser Vers nicht aus dem Herzen gesprochen, gerade in einer Zeit, in der das Dunkel Überhand zu nehmen scheint und wir manchmal nur gegen alle Hoffnung hoffen?
„Eilt ihm entgegen“ – wem? Der Ankunft Gottes mitten hinein in unsere Welt. Die Kerzen sind dabei zum Sinnbild für adventliches Warten und Ausschauhalten geworden, für die Wachsamkeit und Bereitschaft. Wir könnten uns fragen: Warten wir eigentlich noch? Sind wir eigentlich bereit für die Ankunft Gottes – auch im eigenen Herzen? Dies ist ja das unterscheidend Christliche: dass dieser Gott Mensch geworden und uns so nahe gekommen ist, dass wir ihm ganz persönlich begegnen können. Versuchen wir doch in diesen Tagen des Advent wieder neu, sein Kommen durch die Intensität unserer Liebe, durch die Stärke unseres Glaubens und durch das Licht unserer Hoffnung zu erfahren und weiter zu schenken.
Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Advent.
Sr. Philippa Rath OSB
Jemand muß zuhause sein, Herr,
wenn du kommst.
Jemand muß dich erwarten
unten am Fluß
vor der Stadt.
Jemand muß dich erwarten
oberhalb Rüdesheims und Eibingens
zwischen den Weinbergen, so könnten wir es umdichten.
Zuhause sein
Die Abtei ist unser Zuhause. Wir sind dort zuhause, weil jede von uns sich von Gott hierhin gerufen weiß, in Gemeinschaft zu beten und zu arbeiten. Aber die Abtei soll nicht nur für uns Schwestern ein Zuhause sein. Deshalb ist es ein Glück für uns, wenn ich Gäste an der Pforte erlebe, die öfter zu einem Gastaufenthalt kommen und sagen: „Jetzt bin ich wieder zu Hause.“ Oder bei der Verabschiedung: „Ich fühlte mich hier wirklich zuhause.“ Es ist schön ein Zuhause zu haben- wie viele Menschen haben es nicht!- und es ist schön zu hören, daß sich Menschen bei uns angenommen fühlen. Weiterlesen
Klosterladen und Klostercafé laden für den 22. und 23. November ab 14.00 Uhr herzlich zum Start in die schönste Zeit des Jahres ein.
An dem Wochenende stehen die Kinder im Mittelpunkt:
– Vorlesegeschichten für die Kleinen
– Frische Crêpes, Kakao und Kinderpunsch
– Kinderschminken
Wo? Alles im Kunstkeller
Kosten: € 10 je Kind für den Nachmittag
Beschäftigungsprogramm für die Eltern:
– Frische Crêpes und Glühwein aus dem Klosterweingut
– Kleiner Adventsmarkt mit hausgemachten Leckereien und kleinen Geschenkideen
Glühshopping im Klosterladen
HERZLICH WILLKOMMEN !
Wie alljährlich, so feiern wir auch in diesem Jahr zusammen mit der Pfarrgemeinde St. Hildegard Eibingen am 17. September das Hildegardisfest.
PROGRAMM
8.00 Uhr: Choralhochamt in der Abteikirche St. Hildegard
10.00 Uhr: Feierliches Pontifikalamt mit Bischof Dr. Michael Gerber, Fulda, auf dem Kirchplatz der Wallfahrtskirche Eibingen, Marienthalerstrasse 3
12.00 Uhr: Reliquienverehrung in der Wallfahrtskirche
15.00 Uhr: Reliquienfeier mit Prozession – Festansprache: Frau Renata Kiworr-Ruppenthal, Ökumenischer Hospizdienst Rheingau
Begleitende Kinderkatechese
17.30 Uhr: Hildegardis-Vesper in der Abteikirche
Für das leibliche Wohl der Pilgerinnen und Pilger ist bestens gesorgt: unser Klostercafé ist ab 9.30 Uhr geöffnet; ein gastronomisches Angebot gibt es auch im Pfarrhof der Wallfahrtskirche Eibingen. Der Klosterladen der Abtei ist ganztags geöffnet.
Wir heißen alle Hildegard-Verehrerinnen und -freunde herzlich willkommen!















